Fakten über: Rotflügelsittich
Der Rotflügelpapagei, der in Australien und Neuguinea beheimatet ist, wird häufig in Grasländern, Savannen, landwirtschaftlichen Flächen und Wäldern gesichtet. Er wurde erstmals 1788 vom deutschen Naturforscher Johann Friedrich Gmelin beschrieben. Sein Name leitet sich von den altgriechischen Wörtern für „rot“ und „Flügel“ ab. Dieser farbenprächtige Vogel ist auch als Scharlachflügel- oder Blutflügelpapagei bekannt und hat drei anerkannte Unterarten.
Mit einer Körperlänge von etwa 30 bis 33 cm sind diese Papageien aufgrund ihrer leuchtend roten Flügel und grünen Körper kaum zu übersehen. Männchen zeichnen sich durch einen schwarzen Nacken und einen blauen Fleck auf dem unteren Rücken aus, während Weibchen durch einen gelblich-grünen Körper mit roten und rosa Akzenten auf den Flügeln auffallen. Junge Papageien haben orange oder gelbe Schnäbel und hellbraune Augen. Männchen erreichen ihr vollständiges Erwachsenengefieder mit etwa zwei Jahren, während Weibchen etwas schneller, schon mit etwa anderthalb Jahren, ausreifen.
Rotflügelpapageien sind von Westaustralien bis Queensland und bis in den Nordosten von Südaustralien sowie gelegentlich im Süden Neuguineas verbreitet. Sie gedeihen in Auwäldern, Akaziendickichten, Savannen und landwirtschaftlichen Gebieten und werden oft paarweise oder in Schwärmen beobachtet, insbesondere in der Nähe von Wasserquellen.
Ihre Ernährung besteht aus Samen von Eukalyptus- und Akazienbäumen, Beeren, Blüten und sogar Insekten. Ihre Rufe sind unverkennbar und klingen wie „ching-ching“, „chink-chink“ oder dünne Kreischlaute. Die Brutzeit dauert typischerweise von Frühling bis Sommer. Sie nisten in Baumhöhlen, etwa 11 Meter über dem Boden, wo das Weibchen drei bis sechs weiße Eier ausbrütet. Die Küken bleiben etwa fünf Wochen bei ihren Eltern.
Interessanterweise können Rotflügelpapageien mit australischen Königspapageien hybridisieren und fruchtbare Nachkommen hervorbringen, die Merkmale beider Elternarten vereinen.