Fakten über: Rüppellseeschwalbe
Die kleinere Seeschwalbe, ein faszinierendes Mitglied der Familie der Laridae, besticht durch ihr charakteristisches Erscheinungsbild und ihr bemerkenswertes Verhalten. Ihr wissenschaftlicher Name, "Thalasseus bengalensis" leitet sich aus dem Altgriechischen ab, wobei "Thalasseus" "Fischer" bedeutet und "bengalensis" auf das Gebiet Bengalen verweist, wo die Art erstmals beschrieben wurde.
Diese Seeschwalben brüten in subtropischen Küstenregionen, die sich über das Rote Meer, den Indischen Ozean, den westlichen Pazifik und Australien erstrecken. Einige Populationen ziehen sogar bis nach Südafrika. Es gibt mehrere Unterarten der kleineren Seeschwalbe, die sich in Größe und Gefieder leicht voneinander unterscheiden.
Zum Nisten bevorzugen diese Vögel dichte Kolonien an Küsten und auf Inseln. Sie legen ein oder zwei Eier direkt auf den Boden. Zur Nahrungssuche stürzen sie sich in salzhaltige Gewässer, um Fische zu fangen.
Im Erscheinungsbild ist die kleinere Seeschwalbe von mittlerer Größe und zeichnet sich durch eine markante schwarze Kopfkappe, einen orangefarbenen Schnabel und einen auffällig grauen Bürzel aus. Diese Merkmale differenzieren sie von ähnlichen Arten wie der Brandseeschwalbe, der Cayenneseeschwalbe und der Chinesischen Seeschwalbe.
Junge kleinere Seeschwalben besitzen einen gelb-orangefarbenen Schnabel und ein helleres Gefieder als die erwachsenen Vögel. Naturschutzbemühungen wie das Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) und der Aktionsplan für Mittelmeer-Meeresvögel zielen darauf ab, diese Art zu schützen.
Im Verbreitungsgebiet der kleineren Seeschwalbe findet man auch die größer dimensionierte Königsseeschwalbe und die Große Seeschwalbe, die beide durch ihre eigenen einzigartigen Merkmale auffallen.