Fakten über: Ruß-Austernfischer
Der Ruß-Austernfischer ist ein auffälliger Watvogel, der die Küstenlinien Australiens bewohnt. Man sieht ihn häufig entlang felsiger Küsten, obwohl er sich auch gerne in Flussmündungen aufhält. Besonders markant sind seine schlanken, komplett schwarzen Federn, kombiniert mit leuchtend roten Augen, Augenringen und Schnäbeln sowie seinen rosa Beinen. Dieses einzigartige Erscheinungsbild wurde erstmals 1845 von John Gould beschrieben.
Es gibt zwei Unterarten des Ruß-Austernfischers. Die südliche ist etwas schwerer und größer als ihre nördliche Verwandte. Diese Vögel sind zwischen 42 und 52 cm lang und können bis zu 980 Gramm wiegen, was sie zu den schwersten Austernfischern macht. Interessanterweise unterscheiden sich die Schnäbel von Männchen und Weibchen – Männchen haben kürzere, dickere Schnäbel, während Weibchen längere, dünnere besitzen. Junge Vögel sehen ebenfalls anders aus; ihre Schnäbel, Augen und Beine färben sich erst im zweiten Lebensjahr rot.
Mit etwa 11.500 Individuen ist der Ruß-Austernfischer in Gegenden wie Tasmanien und der Bass-Straße recht häufig. Allerdings nimmt ihre Zahl in einigen Bundesstaaten ab, wo sie als selten, nahezu bedroht oder sogar gefährdet eingestuft werden. Diese Vögel suchen gerne in der Gezeitenzone nach Nahrung, wobei die Ernährungsgewohnheiten zwischen Männchen und Weibchen variieren.
Zur Fortpflanzung legt der Ruß-Austernfischer ein Gelege von zwei bis drei Eiern. Diese Eier, ovalförmig und von hellbraun bis beige mit dunkelbraunen und lavendelfarbenen Markierungen, findet man normalerweise in Felsspalten oder auf dem Boden.