Fakten über: Schwalbensittich
Der Schwalbensittich ist eine einmalige Vogelart, die in Tasmanien heimisch ist. Dort brütet er, bevor er im Winter nach Südostaustralien zieht. Diese Art ist das einzige Mitglied der Gattung Lathamus und steht den Rosellas nahe, obwohl seine Ernährungsweise eher Loris ähnelt. Leider ist der Schwalbensittich ernsthaft bedroht. Seit 2011 gibt es in freier Wildbahn weniger als 2.000 erwachsene Exemplare, und Experten befürchten, dass die Art bis 2031 aufgrund von Lebensraumverlust und Prädation aussterben könnte.
Der Schwalbensittich wurde erstmals 1790 von John White beschrieben und 1830 von René Primevère Lesson in die Gattung Lathamus eingeordnet. Eine genetische Studie aus dem Jahr 2011 ergab, dass sich dieser Vogel vor etwa 14 Millionen Jahren von anderen Papageienlinien abspaltete. Der Schwalbensittich ist etwa 25 cm lang und überwiegend grün, mit auffälligen roten und blauen Markierungen. Er ist bekannt für seinen energischen und schnellen Flug.
Die Brutzeit dauert von September bis Dezember in Tasmanien, wo der Schwalbensittich in Baumhöhlen nistet und pro Gelege zwischen 3 und 5 weiße Eier legt. Nach der Brutzeit migrieren die Vögel über die Bass-Straße und erreichen Gebiete bis nach Südost-Queensland und Adelaide. Wichtige Lebensräume für den Schwalbensittich wurden in verschiedenen Regionen Australiens identifiziert.
Der Lebensraum des Schwalbensittichs umfasst Wälder, Waldgebiete, landwirtschaftlich genutzte Flächen und sogar urbane Gebiete. Seine Ernährung ist vielfältig und besteht aus Samen, Körnern, Früchten, Nektar, Insekten und Pollen. Naturschutzmaßnahmen sind entscheidend für das Überleben dieser Art. Lebensraumzerstörung, Verlust von Nistplätzen und Prädation durch Zuckergleiter stellen erhebliche Bedrohungen dar. Daher ist der Schwalbensittich gemäß den australischen Umweltgesetzen als gefährdet und in Victoria als bedroht eingestuft. Konkrete Maßnahmen zur Wiederherstellung und Verwaltung sind im Gange, um diesen gefährdeten Vogel zu schützen.