Fakten über: Thalasseus
Thalasseus, allgemein bekannt als Haubenseeschwalben, umfasst acht Seeschwalbenarten, die zur Familie der Laridae gehören. Diese Vögel sind weltweit verbreitet. Die Gattung wurde erstmals 1822 von Friedrich Boie beschrieben und in einer Studie aus dem Jahr 2005 als eigenständige Gruppe bestätigt.
Diese großen Seeschwalben brüten typischerweise in dichten Kolonien entlang der Küsten, auf Inseln und gelegentlich auch im Landesinneren in der Nähe großer Süßwasserseen. Sie bauen ihre Nester in einfachen Bodenscharren und ernähren sich hauptsächlich von Fischen, die sie durch Stoßtauchen aus der Luft erbeuten. Während der Balzzeit beeindruckt das Männchen das Weibchen, indem es ihr Fische anbietet.
Ein markantes Merkmal der Thalasseus-Seeschwalben sind ihre langen, dünnen und scharfen Schnäbel, die häufig gelb oder orange gefärbt sind. Sie besitzen zudem einen charakteristischen, zottigen Schopf. Im Winter wird ihre Stirn weiß. Der Gattungsname Thalasseus stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Meer“, was gut zu diesen meeresliebenden Vögeln passt.
Die Gattung umfasst acht verschiedene Arten, jede mit ihren eigenen einzigartigen Merkmalen. Interessanterweise ähnelt ein fossiles Knochenfragment aus dem frühen Pliozän, das in den Vereinigten Staaten gefunden wurde, sehr der heutigen Königseeschwalbe. Dies deutet darauf hin, dass die Haubenseeschwalben eine lange evolutionäre Geschichte haben.