Fakten über: Westlicher Ringelschwanzbeutler
Der Westliche Ringbeutler, auch bekannt als Ngwayir, ist ein bezauberndes Beuteltier, das im Südwesten Australiens heimisch ist. Diese katzengroßen Tiere haben dunkelgrau-braunes Fell, helle Unterseiten und einen charakteristischen langen Greifschwanz mit einer weißlichen Spitze. Sie sind nachtaktiv und verbringen ihre Nächte in Baumkronen auf der Suche nach Nahrung. Dabei ernähren sie sich von Blättern, Blumen und Früchten, insbesondere von Trauerpfefferminzbäumen.
Die Fortpflanzungszeit dieser Beutler fällt hauptsächlich in den Winter. Nach etwa drei Monaten verlässt ein einzelnes Jungtier den Beutel seiner Mutter. Leider ist die Population der Westlichen Ringbeutler um mehr als 95 % zurückgegangen, vor allem durch Lebensraumzerstörung, Brände und Raubtiere wie den eingeführten Rotfuchs.
Wissenschaftlich wurde der Westliche Ringbeutler erstmals 1888 von Oldfield Thomas beschrieben und ist unter dem Namen Pseudocheirus occidentalis bekannt. Er wird als eine Unterart von Pseudocheirus peregrinus betrachtet. In der Noongar-Sprache ist er unter den Namen Ngwayir und Womp bekannt. Diese Beutler sind baumbewohnend, das heißt, sie leben in Bäumen und haben ein kleines Revier. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Blättern, Trieben und Früchten, wobei sie eine besondere Vorliebe für Trauerpfefferminz haben.
Heute ist der Lebensraum des Westlichen Ringbeutlers auf kleine Flecken von Eukalyptuswäldern im Südwesten von Westaustralien beschränkt. Städtische Gebiete wie Busselton und Albany sind zu wichtigen Zufluchtsorten für diese Beutler geworden, da sie Schutz vor Bränden und Raubtieren bieten. Naturschutzbemühungen sind entscheidend, um dem fortschreitenden Verlust von Lebensraum und der Prädation entgegenzuwirken. Die Art wird von der IUCN als vom Aussterben bedroht eingestuft, mit einer geschätzten Population von etwa 3.400 Individuen. Maßnahmen zum Schutz ihres Lebensraums und zur Reduzierung von Bedrohungen wie Verkehrsunfällen, zum Beispiel durch den Bau von Seilbrücken, sind essentiell.