Fakten über: Westliches Graues Riesenkänguru
Das westliche Graue Känguru, auch bekannt unter verschiedenen Bezeichnungen wie westliches graues Riesenkänguru, Schwarzgesicht-Känguru, Mallee-Känguru und Rußkänguru, ist eine bedeutende Art, die im Süden Australiens beheimatet ist. Frühe europäische Entdecker hielten es zunächst für das östliche Graue Känguru, aber es wurde 1817 offiziell als Macropus fuliginosus klassifiziert. Im Laufe der Jahre haben Forscher zwei Unterarten identifiziert: Macropus fuliginosus fuliginosus, bekannt als das Känguru von Kangaroo Island, und Macropus fuliginosus melanops.
Diese Art gehört zu den größten Beuteltieren Australiens, wobei Männchen in der Regel größer sind als Weibchen. Sie haben ein dichtes Fell, das von hellgrau bis braun variiert, wodurch sie dem östlichen Grauen Känguru sehr ähnlich sehen. Westliche Graue Kängurus ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, und ausgewachsene Männchen geben oft einen charakteristischen curryartigen Geruch ab.
Hinsichtlich ihres sozialen und reproduktiven Verhaltens leben westliche Graue Kängurus in Gruppen. Während der Fortpflanzungszeit konkurrieren die Männchen um die Gunst der Weibchen. Die Tragzeit beträgt etwa 30 bis 31 Tage, und nach der Geburt bleibt das Jungtier etwa 130 bis 150 Tage im Beutel an der Zitze festgesaugt. Obwohl sich ihre Lebensräume mit denen des östlichen Grauen Kängurus überschneiden, sind Kreuzungen zwischen den beiden Arten in freier Wildbahn selten.
Das westliche Graue Känguru wird auf der Roten Liste der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft, und ihre Population nimmt zu. Obwohl ihr Weideverhalten manchmal Probleme für Landwirte verursachen kann, sind sie geschützt und werden von staatlichen Wildtierbehörden verwaltet. In einigen Gebieten ist eine kontrollierte Keulung erlaubt, um landwirtschaftliche Schäden zu mindern. Darüber hinaus ist die kommerzielle Jagd auf ihr Fleisch und ihre Häute in bestimmten Regionen gestattet, wobei die Häute zur Herstellung von hochwertigen Lederwaren verwendet werden.