Fakten über: Zottel-Hasenkänguru
Das Rote Hasenkänguru, auch bekannt als Mala, ist ein bezauberndes kleines Beuteltier, das in Australien heimisch ist. Einst im gesamten westlichen Teil des Kontinents verbreitet, sind diese kleinen Kreaturen heute hauptsächlich auf Bernier Island und Dorre Island vor der Küste Westaustraliens anzutreffen. Ursächlich für die Bestandsrückgänge sind hauptsächlich invasive Raubtiere wie verwilderte Katzen und Füchse sowie verheerende Waldbrände. Heutzutage gilt das Mala als gefährdet.
Malas gedeihen in Spinifex-Sandebenen, wo sie unter großen Spinifex-Bulten Höhlen graben, um der sengenden Hitze zu entkommen. Diese nachtaktiven Pflanzenfresser haben rötlich-graues Fell und wiegen zwischen 800 und 1.600 Gramm.
Glücklicherweise gibt es Bemühungen, das Rote Hasenkänguru wieder auf das australische Festland einzuführen. Erfolgreiche Wiedereinführungsprojekte wurden in der Tanami-Wüste und im Newhaven Wildlife Sanctuary realisiert. Die Art wurde erstmals 1844 von John Gould beschrieben. Interessanterweise existieren vier unterschiedliche Unterpopulationen oder Unterarten des Mala, von denen einige nur auf bestimmten Inseln in der Nähe von Westaustralien vorkommen.
In der Kultur der Anangu (Aborigines) nimmt das Mala einen besonderen Platz als bedeutendes Ahnenwesen ein, das als die 'Hasenkänguru-Menschen' bekannt ist. Das Mala Tjukurpa, oder Mala-Gesetz, bildet einen Grundpfeiler ihrer lebendigen Kultur und leitet sie in ihren Beziehungen zu Menschen, Pflanzen, Tieren und der Pflege des Landes. Diese tiefe kulturelle Verbindung wird durch Geschichten, Lieder, Tänze und Zeremonien gefeiert, wodurch das Erbe des Mala lebendig bleibt.