Fakten über: Zwergbeutelmarder
Der Nördliche Beutelmarder, auch als Nördliche Beutelkatze bekannt, ist ein kleines, fleischfressendes Beuteltier, das in Australien heimisch ist. Er gehört zur Familie der Dasyuridae und gilt als einer der markantesten Vertreter der australischen Beutelmarder. Er wurde erstmals 1842 von John Gould beschrieben und wird gelegentlich einer eigenen Gattung, Satanellus, zugeordnet.
Von den vier Arten der australischen Beutelmarder ist der Nördliche Beutelmarder der kleinste. Weibchen sind in der Regel kleiner als Männchen. Ihre Ernährung ist sehr vielfältig und umfasst Wirbellose, Früchte und verschiedene Wirbeltiere. Eine interessante Tatsache über den Nördlichen Beutelmarder ist, dass die Männchen kurz nach der Paarung sterben und die Weibchen die Nachkommen allein aufziehen müssen.
Man findet Nördliche Beutelmarder von Westaustralien bis nach Südost-Queensland, obwohl ihre Populationen verstreut und nicht kontinuierlich sind. Sie gedeihen in felsigen Gebirgszügen und offenen Eukalyptuswäldern. Leider werden sie von der IUCN als gefährdet eingestuft, da sie verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt sind, darunter Beutegreifer wie verwilderte Katzen, Dingos und Füchse sowie Lebensraumzerstörung und -fragmentierung. Die Ausbreitung der Aga-Kröte ist ebenfalls ein erhebliches Problem.
Aga-Kröten sind besonders gefährlich für Nördliche Beutelmarder und haben zu starken Rückgängen in den Quoll-Populationen geführt, wo sich diese Kröten ausgebreitet haben. Zu den Naturschutzmaßnahmen gehören die Umsiedlung von Beutelmardern auf inselartige Gebiete, die frei von Aga-Kröten sind, und das Training der Tiere, um diese giftigen Eindringlinge zu meiden. Diese Bemühungen stehen jedoch vor Herausforderungen wie der Beutegreifung durch Dingos und dem Verlust natürlicher Abwehrverhalten in isolierten Beutelmarderpopulationen.