Fakten über: Königsamazone
Der St.-Vincent-Amazone, auch St.-Vincent-Papagei genannt, ist ein beeindruckender, bunt gefiederter Vogel, der ausschließlich auf der karibischen Insel St. Vincent in den Kleinen Antillen beheimatet ist. Dieser große Papagei, etwa 40 Zentimeter lang, besticht durch seine prachtvolle Farbpalette: ein gelblich-weißer Kopf mit blauen und grünen Akzenten, eine grünlich-bronzene Oberseite und violett-blau-grüne Flügel. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Früchten, Nüssen, Blüten und Samen. Gewöhnlich legt das Weibchen ein bis zwei Eier.
Erhaltungsmaßnahmen für diesen prächtigen Vogel sind im Nicholas Wildlife Aviary Complex unternommen worden, das sich innerhalb der Botanischen Gärten von St. Vincent befindet. Trotz dieser Bemühungen ist der St.-Vincent-Papagei zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Jagd, Fang für den Heimtierhandel und Lebensraumverlust durch Abholzung für landwirtschaftliche Zwecke, Bananenanbau und Naturkatastrophen wie Hurrikane und Vulkanausbrüche stellen erhebliche Risiken dar. Zudem verschärft die Einführung des Neunbinden-Gürteltiers die Lebensraumzerstörung, da diese Tiere Bäume fällen.
Ein geplantes Straßenbauprojekt, das von der taiwanesischen Regierung finanziert wird, droht, die Situation zu verschärfen und zu weiterem Lebensraumverlust und Abholzung zu führen. Die genetische Isolation verschiedener Papageien-Unterpopulationen ist ein weiteres Problem, das ihre langfristige Überlebensfähigkeit gefährdet.
Die kleine Population in Gefangenschaft im Graeme Hall Sanctuary in Barbados ist ebenfalls bedroht und sieht sich Herausforderungen durch Wilderei, Einbrüche und unzureichende staatliche Unterstützung für Umsiedlungsmaßnahmen ausgesetzt.
Aufgrund dieser vielfältigen Bedrohungen wird der St.-Vincent-Papagei als gefährdet auf der Roten Liste der bedrohten Arten der IUCN geführt. Er ist auch in den Anhängen I und II des CITES gelistet, was den dringenden Bedarf an fortgesetzten Schutzmaßnahmen zur Erhaltung dieser schönen Vogelart unterstreicht.