Fakten über: Graufuchs
Der Graufuchs, auch als "Grey Fox" bekannt, ist ein faszinierendes und anpassungsfähiges Säugetier aus der Familie der Canidae. Dieses omnivore Tier ist in ganz Nord- und Mittelamerika verbreitet. Besonders bemerkenswert ist, dass der Graufuchs das einzige lebende Mitglied der Gattung Urocyon ist, was ihn zu einem der ältesten Vertreter der Caniden macht. Eine interessante Fähigkeit des Graufuchses ist, dass er als einziger amerikanischer Canide Bäume klettern kann.
Der Graufuchs zeichnet sich durch sein gräuliches Fell, einen schwarzen Streifen entlang des Schwanzes und ovale Pupillen aus. Typischerweise wiegt er zwischen 3,6 und 6,8 Kilogramm und erreicht eine Länge von bis zu etwa 112 Zentimetern.
Der Graufuchs existiert in Nordamerika seit dem mittleren Pliozän. Genetisch ist er deutlich von anderen Caniden wie dem Rotfuchs unterschieden. Seine nächsten Verwandten sind der Ostasiatische Marderhund und der Löffelhund aus Afrika. Graufüchse bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, von Südkanada bis nach Nord-Südamerika, vorzugsweise in felsigen oder bewaldeten Gebieten. Sie sind hauptsächlich nacht- oder dämmerungsaktiv und ruhen tagsüber bevorzugt in hohlen Bäumen.
Die Fortpflanzung variiert je nach Lebensraum. Weibchen sind etwa 53 Tage trächtig und gebären normalerweise Würfe von ein bis sieben Jungen. Graufüchse ernähren sich von einer Mischung aus kleinen Säugetieren, Vögeln und Insekten. Männchen sind in der Regel etwas größer als Weibchen, was auf einen gewissen Geschlechtsdimorphismus hinweist. Es gibt 16 anerkannte Unterarten des Graufuchses, die jeweils unterschiedliche geografische Regionen bewohnen.