Fakten über: Doppelhornvogel
Der Große Nashornvogel, auch bekannt als Konkavkaskaden-Nashornvogel, ist ein beeindruckend großer Vogel, der auf dem Indischen Subkontinent und in Südostasien heimisch ist. Bekannt für seine auffällige Größe und lebhaften Farben, spielt dieser Vogel auch eine bedeutende Rolle in verschiedenen Stammesritualen. In Gefangenschaft können diese faszinierenden Geschöpfe bis zu 50 Jahre alt werden. Obwohl ihre Hauptnahrung aus Früchten besteht, scheuen sie sich nicht, kleine Säugetiere, Reptilien und Vögel zu erbeuten, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Eines der charakteristischsten Merkmale des Großen Nashornvogels ist sein großer, gelb-schwarzer Kask, der auf seinem Schnabel thront. Diese hohle Struktur scheint keine praktische Funktion zu erfüllen und wird als Ergebnis sexueller Selektion betrachtet. Im Flug erzeugen ihre einzigartigen Flügelschläge ein Geräusch, das oft ihre Anwesenheit verrät, bevor sie sichtbar werden.
Große Nashornvögel bewohnen dichte, alte Wälder in hügeligen Regionen. Man findet sie in Indien, Bhutan, Nepal, Südostasien, Sumatra und Nordostindien. Sie spielen eine entscheidende Rolle in diesen Ökosystemen, indem sie die Samen verschiedener Waldbäume, insbesondere Feigen, deren Früchte einen bedeutenden Teil ihrer Nahrung ausmachen, verbreiten.
Meistens sind diese Vögel in kleinen Gruppen anzutreffen und besonders während der Brutzeit am lautesten und aktivsten. Männchen führen aufwendige Balztänze auf, und sobald ein Paar gefunden ist, verschließt sich das Weibchen in einer Baumhöhle, um ihre Eier zu legen und zu brüten, bis die Küken bereit sind, herauszukommen.
Die Nachzucht von Großen Nashornvögeln in Gefangenschaft stellt eine Herausforderung dar. Ihre selektiven Paarungsgewohnheiten und starken Paarbindungen erfordern besondere Sorgfalt. Mit dem Verlust ihres Lebensraums und der Jagd, die ernsthafte Bedrohungen für ihre Populationen darstellen, sind Schutzmaßnahmen von entscheidender Bedeutung. Der Große Nashornvogel ist derzeit als gefährdet auf der Roten Liste der IUCN eingestuft und im Anhang I des CITES-Abkommens geschützt.