Fakten über: Goldlangur
Der Gee-Goldlangur, auch einfach als Goldlangur bekannt, ist eine gefährdete Altweltaffenart, die im westlichen Assam, Indien, sowie in den Vorbergen Bhutans heimisch ist. Der Naturforscher E. P. Gee machte in den 1950er Jahren erstmals auf diesen einzigartigen Primaten aufmerksam. Sichtungen des Goldlangurs reichen jedoch bis in die frühen 1900er Jahre zurück. Dank intensiver Bemühungen, diese Affen zu identifizieren und zu erforschen, wurden sie schließlich als neue Art klassifiziert und erhielten den wissenschaftlichen Namen Presbytis geei.
Der Goldlangur ist leicht an seinem markanten creme- bis goldfarbenen Fell, dem schwarzen Gesicht und dem langen Schwanz zu erkennen. Interessanterweise kann sich die Fellfarbe je nach Jahreszeit verändern. Diese Affen leben bevorzugt hoch oben in den Bäumen, wo sie sich von Früchten, Blättern, Samen, Knospen und Blüten ernähren. Sie leben in sozialen Gruppen, sogenannten Truppen, die typischerweise aus mehreren Weibchen und einem erwachsenen Männchen bestehen.
Leider ist der Lebensraum des Goldlangurs begrenzt und zunehmend fragmentiert. Er beschränkt sich auf kleine Regionen in Assam und Bhutan. Diese Fragmentierung stellt eine erhebliche Bedrohung für ihr Überleben dar. Es laufen Schutzbemühungen, um diese Primaten zu schützen, einschließlich ihrer Auflistung im Anhang I des CITES und unter den indischen Naturschutzgesetzen.
Trotz dieser Bemühungen nimmt die Population der Goldlanguren weiterhin ab, mit nur etwa 1.500 Individuen in Indien und rund 4.000 in Bhutan. Naturschutzinitiativen konzentrieren sich darauf, ihre Lebensräume zu bewahren, Konflikte zwischen Mensch und Wildtieren zu reduzieren und die Population durch Zuchtprogramme in Gefangenschaft sowie durch Habitatrestaurierungsprojekte zu fördern.