Fakten über: Tor putitora
Tor putitora, gemeinhin bekannt als Putitor-Mahseer, Himalaya-Mahseer oder Goldener Mahseer, ist eine vom Aussterben bedrohte Fischart, die in der Himalaya-Region beheimatet ist. Man findet sie in den Flusssystemen des Indus, Ganges und Brahmaputra. Dieser Fisch ist bei Anglern äußerst begehrt und galt einst als die größte Mahseer-Art, die eine Länge von bis zu 2,75 Metern und ein Gewicht von bis zu 54 Kilogramm erreichen konnte. Heute sind die meisten gefangenen Mahseer jedoch wesentlich kleiner. Leider ist die Art erheblichen Bedrohungen durch Lebensraumverlust, Verschlechterung der Lebensräume und Überfischung ausgesetzt, wobei Schätzungen zufolge ihre Population bereits um mehr als 50 % zurückgegangen ist.
Der Tor putitora ist ein Allesfresser, der wärmere Gewässer bevorzugt, typischerweise in einem Temperaturbereich von 13 bis 30 Grad Celsius. Dieser Fisch zeichnet sich durch ein markantes Erscheinungsbild aus, mit rötlich-goldenen Schwanz-, Bauch- und Afterflossen und einem goldenen Körper oberhalb der Seitenlinie, wenn er ausgewachsen ist. Sein Kopf ist stumpf, oval und relativ klein mit einem kleinen Maul. Bemerkenswerterweise ist die Seitenlinie kaum sichtbar, jedoch sind ein großer Kopf, ein Maul und ein auffälliger Seitenlinienstreifen wesentliche Erkennungsmerkmale dieser Art.
Erhaltungsbemühungen für den Tor putitora haben die Aussetzung von künstlich gezüchteten Fischen in neue Gebiete wie das Irrawaddy-Flusssystem in Nagaland, Indien, und das Hira-Bambai-Reservoir sowie kleine Bäche im Tapti-Flusssystem umfasst. Diese Maßnahmen haben jedoch Bedenken hinsichtlich der potenziellen negativen Auswirkungen der Einführung von Fischen in nicht heimische Lebensräume geweckt. Dr. Ogale, ein ehemaliger Wissenschaftler, der ein Fischzuchtprogramm leitete, hat auf die Risiken hingewiesen, große Mengen von Fischen in neue Umgebungen freizusetzen. Obwohl die Art offiziell aufgrund ihrer abnehmenden Population als gefährdet eingestuft ist, gibt es widersprüchliche Berichte über ihre tatsächliche Häufigkeit und darüber, ob Bestandsauffüllungsprogramme wirklich effektiv sind.