Fakten über: Dunkler Totenkopfaffe
Der schwarze Totenkopfaffe, auch bekannt als schwärzlicher Totenkopfaffe oder Schwarzgesicht-Totenkopfaffe, ist ein kleiner Primat, der im zentralen Amazonasgebiet in Brasilien beheimatet ist. Dieser kleine Affe ähnelt der weiblichen bolivianischen Totenkopfäffin stark, unterscheidet sich jedoch durch einen schwarzen Streifen auf seinem Rücken. Man findet diese Tiere hauptsächlich im Mamirauá-Schutzgebiet für nachhaltige Entwicklung, wo sie in den überschwemmten Wäldern, den sogenannten Várzea, leben.
Diese winzigen Affen sind äußerst gesellig und bewegen sich in großen Gruppen, um sich vor Raubtieren zu schützen. Trotz ihrer geringen Größe, die sie zu einem leichten Ziel macht, bieten das Zusammenhalten und die Gruppenstärke effektiven Schutz vor Bedrohungen.
Optisch haben schwarze Totenkopfaffen schwarz-graues Fell mit einem gelben oder rötlichen Schimmer an den Beinen und gelbliche Bäuche. In freier Wildbahn können sie bis zu 15 Jahre alt werden und in Gefangenschaft sogar noch länger. Sie gehören zur Gattung Saimiri, die sie mit vier anderen Arten teilen. Leider ist ihr Lebensraum durch den Klimawandel und Überschwemmungen gefährdet.
Schwarze Totenkopfaffen sind sehr interaktiv und leben in Gruppen, die bis zu 500 Individuen umfassen können. Sie kommunizieren vornehmlich bei Gefahr oder während Gruppenrufen. Ihre Fortpflanzungszeit erstreckt sich von September bis November, und die Trächtigkeit dauert 140 bis 170 Tage. Diese Affen sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln wie Früchten, Insekten, Blättern, Blumen, Samen, Eiern und sogar kleinen Wirbeltieren.
Wirtschaftlich haben schwarze Totenkopfaffen einige positive Auswirkungen. Sie werden in der biomedizinischen Forschung, im Haustierhandel und manchmal als Nahrungsquelle verwendet. Da ihr Lebensraum ziemlich begrenzt ist, verursachen sie kaum wirtschaftlichen Schaden. Dennoch machen ihr eingeschränkter Lebensraum und die Auswirkungen des Klimawandels sie verwundbar.