Fakten über: Jararaca-Lanzenotter
Lernen Sie die Bothrops jararaca kennen, allgemein bekannt als Jararaca oder Yarará. Diese hochgiftige Grubenotter ist in Südamerika heimisch, insbesondere in Südbrasilien, Paraguay und Nordargentinien. Der Name "Jararaca" stammt aus dem Tupi und bedeutet "große Schlange". Die Jararaca macht diesem Namen alle Ehre, denn sie ist eine der Hauptursachen für Schlangenbisse in diesen Regionen.
Die Jararaca ist eine schlanke, bodenbewohnende Schlange, die eine Länge von bis zu 160 cm erreichen kann. Sie hat einen markanten Kopf mit einzigartiger Schuppenanordnung und zeigt eine Vielzahl von Farbmustern. Ein auffälliges Merkmal ist ein dunkelbrauner Streifen auf ihrem Kopf, der von einem hellen Bereich umrandet wird. Zudem besitzt sie eine schwarze Zunge und Augen mit einer gold- bis grünlich-goldenen Iris.
Je nach Region wird die Bothrops jararaca unter verschiedenen Namen geführt. Auf Englisch heißt sie einfach "Jararaca". In Argentinien ist sie als "Yarará" und "Yararaca Perezosa" bekannt. Weitere Bezeichnungen finden sich in Brasilien, Paraguay und Uruguay. Diese Schlangen sind typischerweise in laubabwerfenden tropischen Wäldern, Savannen und subtropischen Bergwäldern anzutreffen und bevorzugen häufig offene Bereiche mit angrenzender Vegetation.
Das Gift der Bothrops jararaca ist äußerst potent und für eine erhebliche Anzahl von Schlangenbissen im Südosten Brasiliens verantwortlich. Das Gift kann schwere lokale Schwellungen, Blutergüsse und systemische Blutungen verursachen. In schwereren Fällen kann es zu lebensbedrohlichen Symptomen wie Schock und Nierenversagen kommen. Interessanterweise wurde dieses Gift auch zur Entwicklung wichtiger Arzneimittel verwendet, wie z.B. Angiotensin-konvertierende-Enzym (ACE)-Hemmer, die zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt werden.