Fakten über: Darwin-Fuchs
Der Darwins Fuchs, auch als Darwins Zorro bekannt, ist eine seltene und gefährdete Wildhundart, die ausschließlich in Chile vorkommt. Diese schwer fassbaren Tiere sind in Regionen wie dem Nahuelbuta-Nationalpark, der Valdivianischen Küstenkordillere sowie auf der Insel Chiloé anzutreffen. Sie sind klein und wiegen zwischen 1,8 und 3,95 kg, wobei sie durch ihre einzigartigen Körper- und Schwanzlängen auffallen.
Lange Zeit galt der Darwins Fuchs als eine Unterart des südamerikanischen Graufuchses. Erst 1990 wiesen genetische Tests nach, dass es sich tatsächlich um eine eigenständige Art handelt. Im Gegensatz zu anderen Füchsen bevorzugt der Darwins Fuchs Waldlebensräume und hat eine abwechslungsreiche Ernährung, die von kleinen Säugetieren bis hin zu Früchten reicht, was ihn zu einem Omnivoren macht.
Diese Füchse sind überwiegend in den frühen Morgen- und späten Abendstunden aktiv. Leider gibt es nur noch etwa 250 ausgewachsene Exemplare, die größtenteils auf der Insel Chiloé leben. Dies macht Schutzmaßnahmen äußerst dringlich. Die Art ist durch mehrere Bedrohungen gefährdet, darunter Lebensraumverlust, Krankheiten, die von verwilderten Hunden übertragen werden, und menschliche Aktivitäten. Obwohl sie einst als kritisch gefährdet eingestuft wurde, wurde ihr Status 2016 auf gefährdet herabgestuft.
Eine besondere Bedrohung für den Darwins Fuchs ist eine Infektion namens Mycoplasma haemocanis. Diese Krankheit kann sich leicht ausbreiten, vor allem in der Nähe menschlicher Siedlungen und in Gebieten mit hoher Wildhundpopulation. Sie stellt nicht nur eine Gefahr für die Füchse dar, sondern kann auch andere Säugetiere, einschließlich Menschen, betreffen.