Fakten über: Langschwanz-Chinchilla
Das Langschwanz-Chinchilla, auch bekannt als Chilenisches, Küsten-, Gemeines oder Kleines Chinchilla, ist eine der beiden Arten der Gattung Chinchilla. Die andere Art dieser Gattung ist C. chinchilla. Leider sind beide Arten aufgrund historischer Überjagung wegen ihres außerordentlich weichen Fells vom Aussterben bedroht. Hauschinchillas gelten als Nachkommen von C. lanigera und existieren in drei Varianten: la plata, costina und raton.
Historisch gesehen durchstreiften chilenische Chinchillas die Wildnis von Chile und Peru. Im Jahr 1996 gab es noch wilde Populationen in bestimmten Regionen. Das Chinchilla lanigera, die kleinere der beiden Arten, hat charakteristische Merkmale wie Körperlänge, Ohrgröße und Schwanzlänge. Dank selektiver Zucht existieren Hauschinchillas heute in einer Vielzahl von Farben.
Chinchillas haben einige einzigartige Merkmale: ein spezifischer Karyotyp, eine markante Augenstruktur mit vertikaler Spaltpupille und fleischige Fußpolster, die Pallipes genannt werden. Sie können sogar Objekte mit ihren Vorderpfoten greifen. Als Pflanzenfresser gedeihen sie mit einer ballaststoffreichen Ernährung und benötigen regelmäßige Sandbäder, um sauber zu bleiben.
Chinchillas brüten saisonal, haben eine Trächtigkeitsdauer von 110 bis 124 Tagen und können 1 bis 6 Würfe pro Jahr zur Welt bringen. Die Jungtiere werden voll behaart geboren und können fast sofort laufen. Sie erreichen das Erwachsenenalter mit etwa 8 Monaten und leben typischerweise etwa 10 Jahre, obwohl einige bis zu 20 Jahre alt werden können.
Aufgrund ihres luxuriösen Fells wurden Chinchillas stark gejagt, was zu ihrem derzeitigen gefährdeten Status führte. Das chilenische Chinchilla ist insbesondere als gefährdet eingestuft und hat in Chile eine hohe Priorität für den Naturschutz. Für diejenigen, die Chinchillas züchten, ist es wichtig, eine trockene und kühle Umgebung mit spezifischen Temperaturanforderungen bereitzustellen, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten.