Fakten über: Pudus
Pudus sind die kleinsten Hirsche der Welt, und es gibt zwei Arten: den nördlichen Pudu und den südlichen Pudu. Diese winzigen Hirsche sind in Südamerika heimisch und ihr Name "Pudu" entstammt der Sprache der Mapuche. Der südliche Pudu ist etwas größer als der nördliche, doch beide erreichen lediglich eine Höhe von 32 bis 44 Zentimetern und eine Länge von bis zu 85 Zentimetern. Sie gehören zur Unterfamilie der Neuwelthirsche, Capreolinae.
Pudus leben in den gemäßigten Regenwäldern Südamerikas. Der nördliche Pudu ist in den Andenländern Kolumbien, Venezuela, Ecuador und Peru zu finden. Der südliche Pudu hingegen lebt im Süden Chiles und Argentiniens.
Diese Hirsche sind Pflanzenfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Pflanzenarten. Sie sind Einzelgänger und interagieren hauptsächlich während der Paarungszeit. Nach einer Tragezeit von etwa 202 bis 223 Tagen bringt eine Pudu-Mutter im australischen Frühling in der Regel ein Junges zur Welt.
Leider stehen Pudus vor zahlreichen Bedrohungen, einschließlich Lebensraumverlust durch Landwirtschaft und Abholzung sowie Überjagung. Es gibt jedoch Schutzmaßnahmen, um diese kleinen Hirsche zu bewahren. Dazu gehören Zuchtprogramme in Gefangenschaft und der Schutz ihrer natürlichen Lebensräume in Nationalparks.
Der südliche Pudu ist derzeit auf der Roten Liste der IUCN als "potenziell gefährdet" eingestuft, während der Status des nördlichen Pudu als "ungenügende Datenlage" bezeichnet wird, was bedeutet, dass nicht genügend Informationen vorliegen, um eine klare Bewertung vorzunehmen. Zu den Schutzmaßnahmen gehören Handelsverbote, Zuchtprogramme in Gefangenschaft und der Schutz von Lebensräumen. Trotz dieser Bemühungen sind Pudus weiterhin durch Lebensraumzerstörung, Jagd und Konkurrenz mit anderen Arten gefährdet. Die genaue Populationsgröße der Pudus ist ungewiss, daher sind fortlaufende Schutzmaßnahmen unerlässlich, um ihr Überleben zu sichern.