Schwert von Goujian

Das Schwert von Goujian, ein antikes Artefakt, das 1965 in Hubei, China, entdeckt wurde, ist ein Meisterwerk, das Historiker und Wissenschaftler gleichermaßen fasziniert. Dieses außergewöhnliche Schwert, aus Zinnbronze gefertigt, ist bekannt für seine beeindruckende Schärfe und seine Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion, selbst nach mehr als 2000 Jahren.

Das Schwert wurde in einem alten Grab in der Jiangling-Grafschaft bei archäologischen Ausgrabungen gefunden. Es lag in einem Sarg neben einem menschlichen Skelett und war in einer hölzernen Scheide untergebracht, die so perfekt passte, dass sie eine luftdichte Versiegelung gewährleistete. Trotz jahrtausendelanger Lagerung unter Wasser blieb die Klinge makellos.

Noch faszinierender ist die Inschrift in alter Schrift, die das Schwert als Eigentum des "Königs von Yue" identifiziert. Nach eingehender Analyse kamen Experten zu dem Schluss, dass es sich um das persönliche Schwert von Goujian handelt, einem berühmten König von Yue, der für seine Beharrlichkeit in Zeiten von Widrigkeiten gefeiert wird. Die Handwerkskunst des Schwertes ist exquisit und zeigt komplizierte Verzierungen mit blauen Kristallen und Türkis, einen Griff, der in Seide gewickelt ist, und einen Knauf, der mit konzentrischen Kreisen verziert wurde.

Wissenschaftler haben die chemische Zusammensetzung des Schwertes untersucht, um seine außergewöhnliche Erhaltung zu verstehen. Die Klinge besteht hauptsächlich aus Kupfer, was sie flexibel macht, während die Kanten, die mehr Zinn enthalten, härter sind und eine scharfe Schneide behalten. Das Vorhandensein von Schwefel im Metall trägt ebenfalls dazu bei, die Korrosion zu verhindern.

Leider wurde das Schwert 1994 beschädigt, als es nach Singapur ausgeliehen war, wodurch ein Riss entstand. Seit diesem Vorfall ist China sehr vorsichtig bei der Ausstellung des Schwertes im Ausland. Im Jahr 2013 wurde das Schwert offiziell als geschütztes Kulturgut gelistet, um seinen Schutz und Erhalt innerhalb Chinas zu gewährleisten.