St. Kolumba, Köln

Die St. Kolumba-Kapelle in der Stadt Köln ist ein Ort des Gedenkens und der Besinnung, der eine bewegte Geschichte widerspiegelt. Sie steht als symbolträchtige Ruine für die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und zugleich als Zeugnis des Wiederaufbaus und der Versöhnung.

Die ursprüngliche Kirche, die dem Heiligen Kolumban geweiht war, wurde im Krieg stark beschädigt und ihre Ruinen blieben lange Zeit als Mahnmal erhalten. Im Jahr 1947 wurde eine Notkirche errichtet, die bis zum Bau der neuen Kapelle durch den Architekten Peter Zumthor genutzt wurde. Die neue St. Kolumba-Kapelle, auch bekannt als "Madonna in den Trümmern", wurde 2007 geweiht und fügt sich harmonisch in die historische Umgebung ein.

Die Architektur der Kapelle ist einzigartig und verbindet alte und neue Elemente. Die Ruinen der alten Kirche wurden in den Neubau integriert, sodass die Geschichte des Ortes sichtbar bleibt. Die schlichte, aber eindrucksvolle Gestaltung schafft einen Raum der Stille und Kontemplation mitten im geschäftigen Stadtleben.

Die St. Kolumba-Kapelle ist nicht nur ein Ort für Gottesdienste, sondern auch ein Teil des "Kolumba", des Kunstmuseums des Erzbistums Köln. Das Museum präsentiert eine beeindruckende Sammlung christlicher Kunst, von der Spätantike bis zur Gegenwart, und bildet zusammen mit der Kapelle einen kulturellen Anziehungspunkt in der Kölner Innenstadt.