Fakten über: Bardentreffen
Das Bardentreffen ist ein angesehenes Open-Air-Musikfestival, das jährlich in Nürnberg, Deutschland, stattfindet. Es wurde 1976 ins Leben gerufen, um den 400. Todestag von Hans Sachs, einem berühmten Meistersinger, zu würdigen. Was ursprünglich als Versammlung politisch linksgerichteter Singer-Songwriter begann, hat sich zu einem lebendigen multikulturellen Ereignis entwickelt und präsentiert eine breite Palette an Weltmusik von sowohl professionellen als auch Amateurbands.
Das Festival findet am ersten Wochenende der Sommerferien in Bayern statt und verwandelt die historische Stadt Nürnberg in ein musikalisches Mekka. Auftritte an markanten Orten wie dem Hauptmarkt, dem Lorenzer Platz, dem Sebalder Platz, der Schütt-Insel und St. Katharina bieten ein einmaliges Erlebnis.
Eine der besten Eigenschaften des Bardentreffens ist, dass es kostenlos ist. Dank der Unterstützung der Stadt Nürnberg und großzügiger Sponsoren sind keine Eintrittskarten erforderlich. Fast drei Jahrzehnte lang leitete Charly Fischer die Organisation des Festivals bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2014.
Das Bardentreffen steht für Vielfalt. Hier trifft man auf eine Mischung aus aufstrebenden Talenten und bekannten Größen. Eine wichtige Regel ist jedoch: Bands müssen mit eigenen Gesang und Instrumenten auftreten—reine Instrumentalacts oder Coverbands sind nicht zugelassen.
Der musikalische Stil des Festivals ist äußerst vielfältig, von traditioneller Volksmusik bis hin zu modernen Trends und experimentellen Klängen. Im Laufe der Jahre haben viele renommierte Künstler die Bühnen des Festivals betreten, darunter Klaus Lage, Konstantin Wecker, Mark Gillespie und The Cat Empire.
Jedes Jahr steht das Bardentreffen unter einem speziellen Motto. So lautete das Thema im Jahr 2014 "Krieg und Frieden" zum Gedenken an den 100. Jahrestag des Ersten Weltkriegs. Dieses Jahr war besonders bemerkenswert, da das Festival als Deutschlands größtes Weltmusikfestival gefeiert wurde. Es präsentierte 368 Künstler aus 31 Ländern, darunter herausragende Auftritte von Pippo Pollina und Aziza Brahim.