Fakten über: Lophius
Der Seeteufel, auch bekannt als Anglerfisch, Froschfisch oder Meerteufel, gehört zur Gattung Lophius und ist im Atlantischen und Indischen Ozean verbreitet. In der Nordsee bezeichnen Fischer ihn als „Monk“ oder „Monkfish“, ein Begriff, der auch für den Engelhai (Squatina squatina) verwendet wird. Die nordeuropäische Art des Seeteufels ist Lophius piscatorius, während Lophius budegassa im Mittelmeer vorkommt. Es gibt sieben lebende Arten in dieser Gattung sowie eine fossile Art, Lophius brachysomus, die in Monte Bolca entdeckt wurde.
Seeteufel haben ein auffälliges Erscheinungsbild mit ihren großen, flachen Köpfen, weiten Mäulern und fransigen Hautanhängen. Sie besitzen drei lange Filamente auf ihren Köpfen, die als Köder zur Anlockung von Beute dienen. Diese Fische haben einen dehnbaren Magen, der es ihnen ermöglicht, ihre Beute im Ganzen zu verschlingen. Sie reproduzieren sich, indem sie ein Blatt aus gallertartigem Material mit Eiern ins Meer legen, und ihre Larven sind frei schwimmend und besitzen verlängerte Bauchflossen.
Seeteufel besiedeln verschiedene Lebensräume, vom Ostatlantik und Mittelmeer bis zu den Küsten Chinas und Japans. Schwarze und weiße Anglerfischarten kommen sowohl in flachen als auch in tiefen Gewässern vor, wobei nur geringe Unterschiede zwischen ihnen bestehen. Dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit des Seeteufelfangs, insbesondere wegen der schädlichen Auswirkungen des Baumkurrens auf die Lebensräume am Meeresboden. Einige Einzelhändler, wie Asda, haben darauf reagiert und Seeteufel aus ihren Geschäften verbannt, um nachhaltigere Fischereipraktiken zu fördern.