Medrese Mosque, Veria

Die Medrese-Moschee ist eine osmanische Moschee in der nordgriechischen Stadt Veria.

Die Moschee befindet sich an der Stelle der byzantinischen St.-Paulus-Kirche im südlichen Teil der Stadt, außerhalb der Stadtmauer. Nach der Eroberung der Stadt im Jahr 1430 bauten die Osmanen die Kirche in die Moschee von Musa Çelebi um. Diese wurde später aus unbekannten Gründen abgerissen und ihr Baumaterial für den Bau des heutigen Gebäudes wiederverwendet. Der Name der Moschee leitet sich von der nahe gelegenen Medrese ab, die irgendwann in den 1920er Jahren abbrannte. Während der osmanischen Zeit war sie die größte Moschee der Stadt und zeichnete sich durch die besondere Schönheit des umgebenden Raums aus. Der Reisende Evliya Çelebi aus dem 17. Jahrhundert berichtet auch, dass es in der Nähe einen muslimischen Friedhof gab.

Die Moschee ist die am besten erhaltene der verbliebenen Moscheen der Stadt. Es handelt sich um einen einfachen quadratischen Bau mit einer Kuppel von 11,5 m Durchmesser, die von einer zwölfeckigen Trommel getragen wird. Im Inneren ist die Trommel jedoch nicht sichtbar, und die Kuppel scheint direkt auf den Wänden der Haupthalle zu ruhen. Die Kuppel war mit Bronze verkleidet, und ihr Inneres war mit für die islamische Kunst typischen Blumenmotiven und Koranversen verziert. Auch der Mihrab ist noch erhalten, wenn auch beschädigt, und weist Spuren seiner farbenprächtigen Dekoration auf. Das Gebäude beherbergt auch das einzige unversehrt erhaltene Minarett, auf dessen Fundament ein Marmorfragment aus dem antiken Eunomia-Tempel zu sehen ist.