Orta Mosque, Veria

Die Orta-Moschee ist eine osmanische Moschee aus dem späten 15. Jahrhundert in der nordgriechischen Stadt Veria.

Die 1490 erbaute Moschee ist "eines der bemerkenswertesten Exemplare osmanischer Architektur" in der Stadt. Wie ihr türkischer Name schon sagt, befindet sie sich im Zentrum der Stadt, zwischen den Straßen Kentriki, Leonidou und Themistokleous. Es handelt sich um ein schlichtes, quadratisches Gebäude mit einer Seitenlänge von 8 Metern, das einen einzigen großen Saal beherbergt und von einer Kuppel gekrönt wird, die einst mit Blei ummantelt war und von einer achteckigen Trommel getragen wurde. Der Eingang verfügte früher über einen beeindruckenden Säulengang mit vier Marmorsäulen, die vier kleine Bögen stützten, von denen heute nur noch ein ruinierter Teil erhalten ist. Die Mauern bestehen aus großen Kalksteinblöcken, aber es wurden auch Marmorspolien aus klassischen und byzantinischen Gebäuden verwendet. Unter den identifizierbaren Fragmenten befinden sich Inschriften zu Ehren von Lucius Calpurnius Piso und Kaiser Nerva, die aus dem örtlichen Sebastoi-Tempel stammen.

Die Fugen an den Außenwänden des Gebäudes sind dekorativ gestaltet und ragen aus dem Mauerwerk heraus. Das Minarett weist eine besonders auffällige Verzierung auf, die an ein Gitterwerk erinnert. Früher waren an das Gebäude Holzbauten angebaut, wie alte Fotos und Spuren in der nordöstlichen und südwestlichen Ecke bezeugen. Die Moschee wurde 1938 unter Denkmalschutz gestellt, wurde aber in der Vergangenheit als Wohnhaus, Werkstatt für Musikinstrumente und Steinmetzwerkstatt genutzt.