Fakten über: Kurzschnabelgans
Die Kurzschnabelgans ist ein mittelgroßer Vogel, der während der Brutzeit in Ostgrönland, Island und Spitzbergen heimisch ist. Im Winter zieht sie nach Nordwesteuropa. Man erkennt diese Gänse leicht an ihren rosa Füßen und Schnäbeln sowie an ihren mittelgrau-braunen Körpern und einzigartigen Markierungen. In den letzten 50 Jahren hat sich ihre Population dank engagierter Naturschutzbemühungen deutlich erhöht.
Diese Gänse bevorzugen Brutgebiete in der Nähe von Gletschern, die ihnen einen gewissen Schutz bieten. Sie beginnen normalerweise im Mai mit dem Nisten, wobei die Eier nach etwa 26 bis 27 Tagen Brutzeit schlüpfen. Ihre Ernährung ist hauptsächlich vegetarisch; im Sommer fressen sie Tundrapflanzen, während sie im Winter auf Feldfrüchte wie Raps und Zuckerrüben umsteigen. Eines ihrer auffälligsten Merkmale sind ihre hochfrequenten Rufe, die besonders im Flug auffallen.
Während Großbritannien im Winter große Populationen von Kurzschnabelgänsen beherbergt, findet man nur wenige in Irland und Frankreich. Gelegentlich können sie als seltene Besucher in anderen europäischen Ländern beobachtet werden. Manchmal tauchen sie sogar so weit südlich wie in Marokko und auf den Kanarischen Inseln oder so weit westlich wie in Kanada und den Vereinigten Staaten auf. Diese Art ist durch das Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) geschützt.