Fakten über: Andrew Handyside and Company
Andrew Handyside and Company war eine bedeutende Eisenhütte, die im 19. Jahrhundert in Derby, England, ansässig war. Die Geschichte beginnt mit Andrew Handyside, der 1805 in Edinburgh, Schottland, geboren wurde. Im Jahr 1848 übernahm er die Britannia Foundry, die bereits für ihre herausragende Handwerkskunst und hochwertigen Produkte bekannt war. Unter Handysides Führung erweiterte die Gießerei ihre Produktion auf Eisenbahnteile und Ingenieurbauwerke.
Handyside war bestrebt, die Festigkeit von Gusseisen zu verbessern und gleichzeitig künstlerische Elemente in seine Designs zu integrieren. Das Unternehmen stellte eine breite Palette von Produkten her, von Gartenornamenten bis hin zu Eisenbahnbrücken, Laternenpfählen, Briefkästen der Post, Fensterrahmen und sogar einer Kuppel für das Wintergarten von Henry Bessemer. Ihre Arbeiten waren weltweit gefragt und umfassten Bauwerke wie Brücken, Bahnhöfe und Markthallen.
Zu ihren bemerkenswerten Projekten gehörten die Wilford Toll Bridge, die Trent Bridge in Nottingham und die Albert-Hängebrücke in London. Im Jahr 1874 führte Handyside eine innovative Praxis ein, die Abschreibungen gegen Nettogewinne zu setzen, was zu einem Rechtsstreit mit den Steuerbehörden führte.
Trotz der Herausforderungen florierte das Unternehmen weiterhin und lieferte Konstruktionen für Organisationen wie die Great Northern Railway, das Cheshire Lines Committee und den Manchester Ship Canal. Leider begann das Unternehmen nach Handysides Tod im Jahr 1887 zu schrumpfen und schloss schließlich im frühen 20. Jahrhundert.
Heute lebt das Erbe von Andrew Handyside and Company durch Überbleibsel wie das Furnace Public House und die Handyside Street weiter, die als Erinnerung an die einst blühende Gießerei dienen, die einen bedeutenden Einfluss auf Ingenieurwesen und Design hatte.