Fakten über: Isabella
"Isabella" ist ein beeindruckendes Gemälde, das 1848 von John Everett Millais geschaffen wurde und den Stil der Präraffaeliten repräsentiert. Das Kunstwerk veranschaulicht eine Szene aus Giovanni Boccaccios "Decameron", die später von John Keats in seinem Gedicht "Isabella, oder der Basilikumtopf" neu interpretiert wurde. Das Gemälde fängt den dramatischen Moment ein, in dem Isabellas Brüder ihre Liebesaffäre mit Lorenzo entdecken und seinen Mord planen, um sie mit einem wohlhabenden Adligen zu verheiraten.
Millais' Liebe zum Detail tritt in dem Gemälde hervor, das durch die verzerrte Perspektive, die kantigen Posen und die lebhaften Farben besticht, die für die präraffaelitische Kunst charakteristisch sind. Jede Figur ist akribisch ausgearbeitet, und das Bild ist reich an komplexen Details wie den verzerrten Darstellungen auf den Tellern und versteckten Symbolen.
2012 bemerkte die Kunstkuratorin Carol Jacobi, dass das Gemälde auch phallische Symbole enthält, was dem Werk eine weitere Ebene der Komplexität verleiht. Millais' "Isabella" hat sogar andere Künstler inspiriert, darunter Sam Walsh, dessen Gemälde "The Dinner Party" eine Hommage an dieses Meisterwerk ist.
"Isabella" war das erste präraffaelitische Gemälde von Millais, das ausgestellt wurde, und kann nun in der Walker Art Gallery in Liverpool bewundert werden. Die Komposition, Symbolik und der historische Kontext des Gemäldes spiegeln die künstlerischen Prinzipien und Einflüsse der Präraffaelitischen Bruderschaft auf wunderbare Weise wider.