Fakten über: John Ruskin
Das Gemälde "John Ruskin" ist ein faszinierendes Porträt des Präraffaeliten-Künstlers John Everett Millais, das den bedeutenden viktorianischen Kunstkritiker John Ruskin zeigt. Es wurde zwischen 1853 und 1854 geschaffen und zeigt Ruskin vor einem malerischen Wasserfall in Glenfinlas, Schottland, einem Ort von besonderer Bedeutung, da Ruskin und Millais dort Zeit miteinander verbrachten. Ruskins Begeisterung für Gesteinsformationen spielte eine entscheidende Rolle bei der Wahl dieses landschaftlich reizvollen Hintergrunds.
Die Entstehung des Porträts war ein akribischer Prozess. Millais malte die detaillierte Landschaft vor Ort in Glenfinlas und vollendete die letzten Feinheiten in seinem Londoner Atelier. Doch die Geschichte des Gemäldes ist ebenso dramatisch wie sein Schauplatz. Während seiner Entstehung entwickelte Ruskins Frau Effie Gefühle für Millais. Diese romantische Verwicklung führte zur Annullierung der Ehe von Effie und Ruskin, und sie heiratete später Millais.
Die Reise des Gemäldes im Laufe der Jahre ist äußerst faszinierend. 1871 schenkte Ruskin das Porträt Henry Wentworth Acland. Es blieb in der Familie Acland, bis es 1965 bei Christie's versteigert wurde. Schließlich wurde das Kunstwerk 2013 von der britischen Regierung als Erbschaftssteuer akzeptiert und dauerhaft dem Ashmolean Museum in Oxford zugewiesen.
"John Ruskin" wurde in verschiedenen renommierten Einrichtungen ausgestellt, darunter Tate Britain in London im Jahr 1984 und 2004. Heute wird es auf beeindruckende £7,0 Millionen geschätzt.