Fakten über: The Beacon Light
"Das Leuchtfeuer" von J. M. W. Turner ist ein faszinierendes Gemälde, das durch die großzügige Spende der Schwestern Gwendoline und Margaret Davies seinen Weg ins Nationalmuseum von Wales fand. Seine Reise zur Anerkennung war jedoch von Kontroversen begleitet.
Als das Gemälde erstmals in den Besitz des Museums gelangte, bestanden erhebliche Zweifel an seiner Authentizität. Es wurde gemunkelt, dass Turner das Werk seiner Geliebten, Mrs. Booth, geschenkt hatte und dass es später von ihrem Sohn, John Pound, bei Christie's versteigert wurde. Im Jahr 1922 erwarben die Schwestern Davies es für £2.625. Nach dem Tod von Gwendoline Davies war "Das Leuchtfeuer" eines von sieben Turner-Gemälden, die sie dem Museum vermachte.
Zweifel an dem Gemälde und zwei weiteren von den Schwestern gespendeten Turner-Werken hielten an. Die Kunstexperten Butlin und Joll untersuchten es und datierten es auf etwa 1835-1840. Sie spekulierten, dass es ein Fragment einer größeren Leinwand sein könnte, die von jemand anderem als Turner verändert wurde. Anfänglich ging man davon aus, dass es die Needles auf der Isle of Wight darstellte, was zu seiner vorübergehenden Entfernung aus der Ausstellung führte. Im Jahr 2007 kehrte es in eine Ausstellung zurück und wurde im September 2012 dauerhaft wieder gezeigt.
Die Authentizität des Gemäldes wurde in der BBC-TV-Show "Fake or Fortune?" eingehend untersucht, wobei die wissenschaftliche Analyse eine zentrale Rolle spielte. Die verwendeten Farben entsprachen Turners bekannten Materialen, und ein Röntgenbild zeigte, dass ein Leuchtturm an der Spitze des Felsens übermalt worden war. Die Kunstexperten Philip Mould und Bendor Grosvenor entdeckten zudem, dass die dargestellte Szene tatsächlich einen Ort in der Nähe von Margate und nicht, wie zuvor angenommen, die Isle of Wight zeigte. Diese neuen Beweise überzeugten Martin Butlin, den Mitautor des Turner-Katalogs, schließlich davon, das Gemälde als authentischen Turner anzuerkennen.
"Das Leuchtfeuer" steht nun stolz als Zeugnis von Turners Genie und dem Engagement der Schwestern Davies für die Kunst und genießt nun endgültig die Anerkennung seiner Authentizität.