Fakten über: Große Heidelibelle
Die Gemeine Heidelibelle ist eine Libellenart aus der Familie der Segellibellen (Libellulidae), die in Eurasien vorkommt und besonders häufig in Europa anzutreffen ist. Man kann diese Libellen oft in der Nähe unterschiedlicher Gewässer beobachten, wobei sie stehende Gewässer wie Teiche und Seen besonders bevorzugen. In den südlichen Teilen ihres Verbreitungsgebiets kann man erwachsene Gemeine Heidelibellen das ganze Jahr über fliegen sehen.
Die Bestimmung der verschiedenen Arten innerhalb der Gattung Sympetrum, zu der auch die Gemeine Heidelibelle gehört, kann schwierig sein. Weibchen und junge Libellen besitzen einen hellgelben Thorax und Abdomen, während ausgewachsene Männchen eine auffällige rote Färbung annehmen. Mit zunehmendem Alter dunkeln die Weibchen nach und können sogar einen bläulichen Schimmer auf ihrem Abdomen entwickeln, während ihre Flügel bräunlich werden. Ein besonderes Merkmal der Gemeinen Heidelibelle ist der cremefarbene oder gelbe Streifen auf schwarzem Hintergrund an ihren Beinen.
Diese Libellen sind Lauerjäger. Sie sitzen auf prominenten Plätzen wie Blättern oder Pfählen und warten darauf, vorbeifliegende Beute zu erjagen. In der Nähe von Brutgewässern können sie sehr territorial sein und versuchen oft, größere Libellen zu vertreiben. Abseits des Wassers können sie sich in großer Zahl zum Jagen versammeln. Während der Paarung hält das Männchen das Weibchen im Tandemgriff und lässt die Eier mit einer schwingenden Bewegung über dem Wasser ab.
Der Erhaltungszustand der Gemeinen Heidelibelle ist stabil. Sie ist eine der häufigsten Libellenarten in Europa und zeigt keine Anzeichen eines Rückgangs. Es gibt auch Hinweise auf die Hochland-Heidelibelle, die einst als eigene Art angesehen wurde. Sie könnte tatsächlich eine Unterart der Gemeinen Heidelibelle sein und kommt in Regionen wie Irland, Schottland und Norwegen vor.