Fakten über: Hauhechel-Bläuling
Der Gemeine Bläuling, wissenschaftlich bekannt als Polyommatus icarus, gehört zur Familie der Lycaenidae und zur Unterfamilie Polyommatinae. Dieser anmutige Schmetterling ist im gesamten paläarktischen Raum verbreitet. Männliche Gemeine Bläulinge zeigen in der Regel blaue Flügel mit schwarzem, leicht bräunlichem Rand, während die Weibchen braune Flügel besitzen, die blau überstäubt und mit orangefarbenen Flecken geschmückt sind. Die Art wurde erstmals 1775 beschrieben und ist unter verschiedenen gebräuchlichen Namen bekannt.
Lebensraum
Der Lebensraum des Gemeinen Bläulings reicht von Europa bis Nordchina, einschließlich Nordafrikas, der Kanarischen Inseln und neuerdings auch Teilen Nordamerikas. In Großbritannien und Irland ist er der am häufigsten gesichtete blaue Schmetterling. Leider geht der Bestand dieser Art aufgrund des Rückgangs ihrer bevorzugten Wirtspflanze, Lotus corniculatus, zurück.
Ernährung
Als Raupen ernähren sich Gemeine Bläulinge von Pflanzen aus der Familie der Leguminosae, wobei sie eine besondere Vorliebe für Lotus corniculatus zeigen. Sie nehmen Flavonoide aus diesen Pflanzen auf, die ihnen bei der visuellen Kommunikation und der Partnerwahl helfen.
Lebenszyklus und Verhalten
Der Lebenszyklus des Gemeinen Bläulings umfasst das Legen von Eiern, die Entwicklung zu Larven, die Verpuppung und schließlich das Schlüpfen als adulte Tiere. Adulte Schmetterlinge zeigen Verhaltensweisen wie die Verteidigung ihres Territoriums und die Partnersuche.
Visuelles System
Diese Schmetterlinge verfügen über ein ausgeklügeltes visuelles System, das ihnen hilft, Farben, insbesondere im grünen Spektrum, zu erkennen. Diese ausgezeichnete Farbwahrnehmung ist entscheidend für die Nahrungssuche, die Partnerwahl und die Verteidigung ihres Reviers. Forscher untersuchen weiterhin die Feinheiten ihrer visuellen Wahrnehmung.
Bedeutung
Der Gemeine Bläuling ist nicht nur wegen seiner Schönheit faszinierend, sondern auch wegen seiner Rolle im Ökosystem. Der Rückgang ihrer Population betont die Dringlichkeit von Naturschutzmaßnahmen, um diese empfindlichen Geschöpfe und ihren Lebensraum zu erhalten.