Fakten über: Omphiscola glabra
Omphiscola glabra ist eine Süßwasserschnecke aus der Familie der Lymnaeidae und in ganz Europa verbreitet, von Südskandinavien bis nach Spanien. Diese luftatmende kleine Schnecke steht vor erheblichen Überlebensproblemen. In Deutschland gilt sie als gefährdet, in Westdeutschland als vom Aussterben bedroht, in Bayern ist sie bereits ausgestorben und in Großbritannien wird sie als gefährdet eingestuft. Die Hauptbedrohungen für ihr Überleben sind die Zerstörung von Lebensräumen, Entwässerung, intensive landwirtschaftliche Nutzung und Eutrophierung.
Diese Schnecken besitzen zylindrische, in der Regel braune oder schwarze Gehäuse mit einer stumpfen Spitze und 7-8 leicht abgerundeten Windungen. Sie erreichen typischerweise eine Höhe von 9-20 mm und eine Breite von 3-5,5 mm. Omphiscola glabra bevorzugt sumpfige Wiesen, Gräben und ruhige Gewässer, die reich an Vegetation und Laubstreu sind. Ihre Bestände sinken bedauerlicherweise, insbesondere in Zentralfrankreich, aufgrund moderner landwirtschaftlicher Praktiken.
Die Fortpflanzung dieser Schnecken beginnt im Mai, und die Jungtiere schlüpfen nach 15-25 Tagen. Sie haben zwei Generationen pro Jahr. Interessanterweise kann Omphiscola glabra als Zwischenwirt für mehrere Arten von Digenean-Trematoden fungieren, darunter Fasciola hepatica, Calicophoron daubneyi, Haplometra cylindracea und möglicherweise Fascioloides magna.