Fakten über: Barasingha
Der Barasingha, auch bekannt als Sumpfhirsch, ist eine faszinierende Hirschart, die auf dem indischen Subkontinent heimisch ist. Man findet sie in fragmentierten Regionen Nord- und Zentralindiens, mit einigen isolierten Gruppen im Südwesten Nepals. Leider sind sie in Pakistan und Bangladesch ausgestorben.
Was den Sumpfhirsch von anderen indischen Hirschen unterscheidet, sind seine beeindruckenden Geweihe. Im Gegensatz zu anderen Arten, die weniger Enden aufweisen, tragen ausgewachsene Sumpfhirsche normalerweise Geweihe mit 10 bis 14 Enden, was sie besonders imposant macht.
Diese Hirsche sind recht schwer, wobei Männchen zwischen 170 und 280 Kilogramm und Weibchen zwischen 130 und 145 Kilogramm wiegen. Leider sind ihre Bestände aufgrund von Jagd und Lebensraumverlust stark zurückgegangen. Heute halten sie sich hauptsächlich in Graslandschaften in der Nähe von Wäldern und offenen Gebieten auf, wobei einige Populationen in Nationalparks und Reservaten Zuflucht finden.
Es gibt drei anerkannte Unterarten des Sumpfhirsches, die jeweils an verschiedene Umgebungen angepasst sind. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und Wasserpflanzen, wobei die höchsten Aktivitätszeiten morgens und am späten Nachmittag liegen. Die Paarungszeit erstreckt sich von September bis April, und die neugeborenen Kälber erscheinen von August bis November.
Sumpfhirsche stehen vor mehreren Bedrohungen wie Wilderei, Lebensraumverlust und -degradation. Um sie zu schützen, ist die Art im Anhang I des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES) aufgeführt und durch verschiedene Naturschutzgesetze geschützt. Naturschützer überwachen auch ihre Populationen in Gefangenschaft, wobei einige Sumpfhirsche in Zoos in Indien, Nordamerika und Europa leben.
Interessanterweise wurden Sumpfhirsche zur Jagd auf Ranches in Texas eingeführt. Jäger werden von den Trophäengebühren angelockt, aber Naturschützer warnen, dass viele Populationen aufgrund von Lebensraumverlust und menschlichen Aktivitäten an einem kritischen Punkt stehen.