Fakten über: Bengalenpitta
Die Indische Pitta ist ein atemberaubend farbenfroher Vogel, der auf dem indischen Subkontinent heimisch ist. Man findet ihn in verschiedenen Lebensräumen, darunter Buschdschungel, Laubwälder und dichte immergrüne Wälder. Er brütet in den Wäldern des Himalayas und in Zentral-Westindien und wandert im Winter in andere Teile der Halbinsel.
Trotz ihrer leuchtenden Farben ist die Indische Pitta oft schwer zu entdecken. Sie zieht es vor, im Unterholz verborgen zu bleiben, während sie am Waldboden nach Insekten sucht. Eine der einfachsten Möglichkeiten, diesen Vogel zu identifizieren, ist sein charakteristischer zweitoniger Pfeifton, der normalerweise bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu hören ist.
Die Indische Pitta wird aufgrund ihres weiten Verbreitungsgebiets in der Roten Liste der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft. Der Name des Vogels, 'Pitta', stammt aus der Telugu-Sprache und bedeutet 'kleiner Vogel'. Sein wissenschaftlicher Name, Brachyura, bezieht sich auf seinen kurzen Schwanz.
In verschiedenen Teilen Indiens hat die Indische Pitta verschiedene lokale Namen, die oft ihr farbenfrohes Aussehen und einzigartige Verhaltensweisen widerspiegeln. Diese Namen beschreiben manchmal auch ihre Rufe. Der Vogel ist bekannt für seinen stämmigen Schwanz, sein helles Gefieder und seine markanten Lautäußerungen. Er sucht hauptsächlich am Waldboden nach Insekten und kann manchmal in Bodenschlingen gefangen werden. Seine lauten Pfeiftöne sind bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang häufig zu hören, weshalb er in Tamil als "Sechs-Uhr-Vogel" bezeichnet wird.
Die Indische Pitta gehört zur Gruppe der Altwelt-Unteroscinen und bildet eine einzigartige Einheit innerhalb der orientalischen Vogelarten.
Bezüglich ihrer Lebens- und Brutgebiete findet man Indische Pittas in den Vorgebirgen des Himalayas, den zentralindischen Hügeln und den Westghats. Sie wandern im Winter nach Südindien und Sri Lanka. Sie schlafen in Bäumen und ernähren sich von Insekten und kleinen Wirbellosen. Während der Monsunzeit bauen sie kugelförmige Nester am Boden oder auf niedrigen Ästen und legen glänzend weiße Eier mit kastanienbraunen oder violetten Flecken.
Interessanterweise wurde festgestellt, dass Indische Pittas Träger von Vogelmalariaparasiten und Zecken sind. Obwohl ihre saisonalen Bewegungen im Zusammenhang mit den Regenfällen nicht gut verstanden sind, fesselt die Indische Pitta weiterhin Forscher und Vogelbeobachter mit ihrem faszinierenden Verhalten und ihrer ökologischen Rolle.