Fakten über: Kahlkopfgeier
Der Rotkopfgeier, auch bekannt als Asiatischer Königgeier, Indischer Schwarzer Geier oder Pondicherry-Geier, ist ein auffälliger Vogel, der auf dem indischen Subkontinent heimisch ist, mit einigen kleineren Populationen in Südostasien. Dieser mittelgroße Geier zeichnet sich durch seinen kräftigen, roten bis orangefarbenen Kopf und einen schwarzen Körper aus, der durch ein blassgraues Band an der Basis seiner Flugfedern akzentuiert wird. Er hat eine beeindruckende Flügelspannweite von etwa 1,99 bis 2,6 Metern und wiegt typischerweise zwischen 3,5 und 6,3 Kilogramm.
Einst weit verbreitet auf dem indischen Subkontinent und in Teilen Südostasiens, hat sich das Verbreitungsgebiet des Rotkopfgeiers nun hauptsächlich auf Nordindien reduziert. Diese Vögel gedeihen in offenen Landschaften, Kulturlandschaften, Halbwüsten, Laubwäldern, Vorgebirgen und Flusstälern und sind oft in Höhenlagen bis zu 3000 Metern anzutreffen.
Die Art hat aufgrund der Verwendung des veterinärmedizinischen Arzneimittels Diclofenac in Indien, das für aasfressende Vögel wie Geier extrem giftig ist, einen drastischen Populationsrückgang erlitten. Aufgrund dessen wurde der Rotkopfgeier 2007 auf der Roten Liste der IUCN als vom Aussterben bedroht eingestuft.
Um dieser Krise entgegenzuwirken, werden Anstrengungen unternommen, sicherere Alternativen zu Diclofenac, wie Meloxicam, zu fördern, die für Geier weniger schädlich sind. Schutzprogramme, insbesondere in Ländern wie Kambodscha, arbeiten unermüdlich daran, diese majestätischen Vögel vor Bedrohungen wie Jagd und Vergiftung zu schützen.
Durch Sensibilisierung und die Umsetzung dieser Schutzmaßnahmen besteht Hoffnung, den Rotkopfgeier vor dem Aussterben zu bewahren und sein Überleben für zukünftige Generationen zu sichern.