Fakten über: Mangrovereiher
Der Mangroverreiher, auch bekannt als Mangrovenreiher, Zwergreiher oder Grünrückenreiher, ist ein kleiner Vogel, der etwa 44 cm groß wird. Diese Reiher bewohnen kleine Feuchtgebiete in den Tropen der Alten Welt, von Westafrika bis Japan und Australien, und sind auch in Südamerika anzutreffen. Obwohl sie normalerweise in ihren angestammten Lebensräumen bleiben, erscheinen sie gelegentlich als Irrgäste auf weit entfernten ozeanischen Inseln. Früher nahm man an, dass sie zur gleichen Art wie der Grünreiher und der Lavareiher gehören, doch inzwischen werden sie als eigenständige Arten anerkannt.
Erwachsene Mangroverreiher sind leicht an ihrem blau-grauen Rücken und Flügeln, den weißen Unterseiten sowie der schwarzen Kopfkappe zu erkennen. Außerdem besitzen sie kurze gelbe Beine. Beim Jagen wenden diese Reiher eine besondere Technik an: Sie stehen still am Wasserrand und warten geduldig darauf, ihre Beute zu überfallen. Ihre Nahrung besteht aus kleinen Fischen, Fröschen und Wasserinsekten. Bemerkenswerterweise nutzen sie manchmal Köder, wie eine Feder oder ein Blatt, um Fische anzulocken.
Zur Nistzeit bauen Mangroverreiher mit Stöcken ein Nest und legen typischerweise zwischen zwei und fünf hellblaue Eier. Ein bemerkenswertes Verhalten wurde beobachtet, bei dem ein Reiher im Nest schnelle Hin- und Herbewegungen mit einem Stock im Schnabel macht, obwohl der Zweck dieses Verhaltens noch unbekannt ist. Junge Reiher haben eine besondere Art, ihre Bedrohung anzuzeigen – sie strecken ihre Hälse aus und richten ihre Schnäbel gen Himmel.
Der Mangroverreiher gilt nicht als gefährdet und wird von der IUCN als Art von geringstem Besorgnis eingestuft, dank seiner weitverbreiteten und häufigen Präsenz. Diese Vögel sind an verschiedenen Orten, einschließlich Bolivien, zu finden und sind bekannt für ihr faszinierendes Verhalten und ihre intelligenten Jagdtechniken.