Fakten über: Nördliche Batagur-Schildkröte
Die Nördliche Flussschildkröte, eine große Süß- und Brackwasserschildkröte aus Südostasien, ist stark vom Aussterben bedroht und in vielen Teilen ihres einstigen Verbreitungsgebiets bereits ausgestorben. Diese Art, eine der größten Schildkröten Asiens, erreicht eine Panzerlänge von bis zu 60 cm und ein Gewicht von etwa 18 kg. Sie zeichnet sich durch einige besondere physische Merkmale aus, darunter ein mäßig abgeflachter Panzer und ein kleiner Kopf mit nach oben gerichteter Schnauze. Besonders auffällig sind die Männchen während der Brutzeit, da sie schwarze Köpfe mit karmesinroten Markierungen tragen.
Diese Schildkröten kommen in Ländern wie Bangladesch, Kambodscha, Indien, Indonesien und Malaysia vor. In Regionen wie Myanmar, Singapur, Thailand und Vietnam gelten sie jedoch als regional ausgestorben. Ihr Lebensraum umfasst Flussmündungen, große Flüsse und Mangrovenwälder. Obwohl sie Süßwasserumgebungen bevorzugen, suchen sie zur Fortpflanzung Brackwassergebiete auf. Als Allesfresser ernähren sie sich von Pflanzen und kleinen Tieren wie Muscheln; die Weibchen legen mehrere Gelege von Eiern.
Die IUCN führt die Nördliche Flussschildkröte als vom Aussterben bedroht, was auf mehrere Gefahren zurückzuführen ist: Übernutzung als Nahrungsmittel, illegaler Handel, Verlust von Niststränden und Umweltverschmutzung. Schutzmaßnahmen wie Brutstationen und Zuchtprojekte in Gefangenschaft, die in Bangladesch und Indien laufen und von Organisationen wie der Turtle Survival Alliance unterstützt werden, sollen diesen Bedrohungen entgegenwirken. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Bestände dieser bedrohten Art zu sichern und wiederherzustellen.