Fakten über: Pfeifhasen
Pikas sind niedliche, kleine Säugetiere, die in den Gebirgsregionen Asiens und Nordamerikas heimisch sind. Mit ihren kurzen Beinen, runden Körpern und dem fehlenden äußeren Schwanz ähneln sie winzigen Kaninchen. Diese Tiere bevorzugen es, sich auf felsigen Hängen aufzuhalten und Gräser sowie Blumen zu knabbern. Besonders bemerkenswert ist ihre Intelligenz – sie legen Vorräte für den Winter an, um in der kalten Jahreszeit nicht zu verhungern.
Menschen nennen Pikas oft „pfeifende Hasen“ aufgrund ihrer hochfrequenten Alarmrufe. Der Name „Pika“ leitet sich vom tungusischen Wort „piika“ ab, während ihr wissenschaftlicher Name „Ochotona“ vom mongolischen Wort „ogdoi“ stammt.
Als Pflanzenfresser ernähren sich Pikas von einer Vielzahl von Pflanzen. Sie haben eine einzigartige Methode entwickelt, ihre Nährstoffaufnahme zu maximieren: Sie produzieren zwei Arten von Kot. Was das Familienleben betrifft, bringen Pikas kleine Würfe zur Welt, mit einer Tragzeit von etwa 25-30 Tagen. Sie sind tagsüber oder in der Dämmerung am aktivsten und, interessant genug, sie halten keinen Winterschlaf. Stattdessen sammeln sie Nahrung in Heuhaufen, um den Winter zu überstehen.
Für Pikas ist Kommunikation von großer Bedeutung. Sie nutzen verschiedene Rufe, um vor Raubtieren zu warnen, ihr Territorium zu verteidigen und Partner anzulocken. In freier Wildbahn können Pikas bis zu etwa sieben Jahre alt werden. Es gibt 30 anerkannte Arten von Pikas, jede mit ihren eigenen besonderen Verhaltensweisen und Lebensraumpräferenzen. Fossile Aufzeichnungen haben sogar ausgestorbene Arten von Pikas an verschiedenen Orten enthüllt.
Pikas haben eine reiche evolutionäre Geschichte. Sie erschienen erstmals in Asien während des späten Eozäns und breiteten sich über verschiedene Kontinente aus. Ihre Vielfalt erreichte ihren Höhepunkt im frühen bis mittleren Miozän, jedoch starben einige Arten aus, als sich die Umwelt veränderte, insbesondere durch die Ausbreitung von C4-Pflanzen und die globale Abkühlung.