Fakten über: Rhesusaffe
Der Rhesusaffe ist eine Art der Altweltaffen, die in Süd-, Zentral- und Südostasien heimisch ist. Aufgrund seiner weiten Verbreitung, großen Population und Fähigkeit, in vielfältigen Umgebungen zu gedeihen, wird er auf der Roten Liste der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft. Diese Primaten bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, von Graslandschaften und Wäldern bis hin zu Gebieten in der Nähe menschlicher Siedlungen.
Physisch sind Rhesusaffen leicht erkennbar. Sie zeichnen sich durch rosafarbene Gesichter und Fell aus, das in Farbtönen von Braun bis Grau variiert. Ihre Schwänze sind normalerweise zwischen 20,7 und 22,9 cm lang. In Bezug auf die Ernährung fressen sie hauptsächlich Pflanzen, knabbern aber gelegentlich auch an Insekten. Sie sind tagaktiv und sowohl in Bäumen als auch am Boden anzutreffen. Diese Affen verfügen zudem über beeindruckende kognitive Fähigkeiten, die in Forschungseinrichtungen gut dokumentiert sind.
Rhesusaffen leben in sozialen Gruppen, die sowohl Männchen als auch Weibchen umfassen, und weisen klare soziale Hierarchien auf, die auf Alter und Geschlecht basieren. Sie kommunizieren miteinander durch Gesichtsausdrücke, Laute und Gesten. Während der Paarungszeit konkurrieren die Männchen um die Weibchen, wobei die Weibchen interessanterweise oft die Paarung mit weniger vertrauten Männchen bevorzugen.
In der Wissenschaft sind Rhesusaffen von großer Bedeutung. Ihre physiologischen und genetischen Ähnlichkeiten zum Menschen machen sie unverzichtbar für die medizinische Forschung. Sie haben eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Impfstoffen und dem Verständnis der Reproduktionsbiologie gespielt. Diese Primaten waren sogar Teil von Weltraummissionen und genetischen Studien, wobei ihr gesamtes Genom im Jahr 2007 sequenziert wurde.