Fakten über: Südindischer Stachelbilch
Die Malabar-Stachelmaus ist eine faszinierende Nagetierart, die ausschließlich in den Westghats von Indien vorkommt. Trotz ihres Namens ist sie nicht eng mit typischen Nagetieren wie Bilchen verwandt. Diese kleinen Kreaturen leben in Baumhöhlen in dichten Wäldern und bleiben in der Regel in kleinen Familiengruppen zusammen. Man erkennt sie leicht an ihren buschigen Schwänzen mit getufteten Spitzen und dem stacheligen Fell auf ihrem Rücken.
Der Gattungsname "Platacanthomys" bezieht sich auf die flachen Stacheln auf ihrem Rücken, während "lasiurus" „haariger Schwanz“ bedeutet. Im Laufe der Jahre gab es einige Debatten darüber, wo genau diese Art im Stammbaum der Nagetiere einzuordnen ist. Die Malabar-Stachelmaus ist hauptsächlich in den Westghats und den Nilgiri-Bergen in Höhenlagen von bis zu 2000 Metern anzutreffen. Früher waren sie recht häufig, aber aufgrund von Lebensraumverlust sind ihre Bestände geschrumpft, und sie treten nun in viel geringerer Dichte auf.
Diese Nagetiere sind nachtaktiv, das heißt, sie sind nachts aktiv, und ernähren sich hauptsächlich von Früchten. In Gefangenschaft haben sie einen großen Appetit auf Früchte gezeigt. Sie haben eine einzigartige Schlafhaltung, bei der sie sich zusammenrollen und ihre Schwänze herausstrecken. Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass sie sich von Pfefferpflanzen in Plantagen ernähren könnten, zeigen Untersuchungen, dass sie meist in ungestörten Waldgebieten zu finden sind. Was die Fortpflanzung betrifft, haben Beobachtungen gezeigt, dass ein einzelner Wurf bis zu vier Junge haben kann.