Fakten über: Türkentaube
Die Türkentaube stammt ursprünglich aus Europa und Asien, hat sich jedoch mittlerweile auch in Regionen wie Japan, Nordamerika und einigen karibischen Inseln ausgebreitet. Sie gedeiht weltweit sehr gut und wird daher auf der Roten Liste der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft, was bedeutet, dass ihre Population keiner unmittelbaren Bedrohung ausgesetzt ist. Diese Taube gehört zur Gattung Streptopelia und weist zwei Unterarten auf. Sie ist eng verwandt mit der Sundakragen-Taube und der Afrikanischen Türkentaube, was sie zu einer Art Familiengruppe macht.
Ihren Namen verdankt die Türkentaube der markanten Halbkragenzeichnung an ihrem Hals. Es handelt sich um eine mittelgroße Taube mit grau-beigem bis rosagrauem Gefieder, einem blaugrauen Fleck unter den Flügeln und dem charakteristischen schwarzen Halbkragen, der weiß gesäumt ist. Obwohl sie keine Zugvogel ist, verbreitet sie sich schnell in neuen Gebieten. In Nordamerika hat sie sich als invasiv erwiesen und kommt nun von den Bahamas bis in fast jeden US-Bundesstaat sowie nach Mexiko vor.
Türkentauben brüten gerne in der Nähe menschlicher Siedlungen. Sie legen zwei weiße Eier in Nester aus Zweigen und bleiben bei einem Partner. Ihre Nahrung besteht aus Getreide, Samen, Trieben und Insekten. Oftmals versammeln sie sich in großen Gruppen, wo das Nahrungsangebot reichlich ist. Obwohl es Befürchtungen gibt, dass sie mit einheimischen Arten konkurrieren und Krankheiten verbreiten könnten, variiert ihr Einfluss auf verschiedene Ökosysteme je nach Standort.