Fakten über: Pepes
Pepes ist eine traditionelle indonesische Kochtechnik, bei der Lebensmittel in Bananenblätter gewickelt, mit kleinen Bambusstäbchen namens "lidi seumat" gesichert und anschließend gedämpft oder über Holzkohle gegrillt werden. Diese Methode verleiht den Speisen eine einzigartige Mischung aus Gewürzen und dem charakteristischen Aroma der Bananenblätter. Nach dem Kochen wird das Bananenblatt entsorgt, da es nicht zum Verzehr gedacht ist.
Der Begriff "pepes" stammt aus dem Sundanesischen Wort "papais" und ist besonders in der Sundanesischen Küche beliebt. Diese Kochmethode ist jedoch unter verschiedenen Namen in ganz Indonesien verbreitet. Während Fisch die häufigste Zutat für Pepes ist, können auch andere Proteine wie Meeresfrüchte, Fleisch, Huhn, Tofu, Tempeh, Oncom, Pilze und Gemüse verwendet werden. Es gibt viele Variationen von Pepes, wie zum Beispiel "pepes ikan mas" (Karpfen-Pepes), "pepes daging" (Fleisch-Pepes) und "pepes ayam" (Hühner-Pepes).
Pepes wird typischerweise mit gedämpftem Reis serviert und oft mit Gerichten wie Otak-Otak, Botok und Buntil verglichen, die ebenfalls Bananenblätter für das Einwickeln verwenden. Die Zubereitung beinhaltet das Mischen der Hauptzutat mit einer Gewürzmischung, das Einpacken in ein Bananenblatt und anschließendem Dämpfen oder Grillen. In der Sundanesischen Küche gibt es zwei Arten von Pepes: die normale und die gelbe Pepes, die Kurkuma enthält. Bei Fisch mit weichen Gräten kann Druckkochen oder längeres Kochen verwendet werden, um die gewünschte Textur zu erreichen.