Tschehel Sotun, Isfahan

Das Chehel Sotoun ist ein prunkvolles Palastbauwerk in der Stadt Isfahan, Iran, und zählt zu den herausragenden Beispielen persischer Architektur. Der Name bedeutet "Vierzig Säulen" und bezieht sich auf die zwanzig schlanken Holzsäulen des Eingangs, die sich im Wasserbecken vor dem Palast spiegeln und so den Eindruck von vierzig Säulen erwecken.

Der Palast wurde Mitte des 17. Jahrhunderts unter Shah Abbas II. errichtet und diente als Ort für festliche Empfänge und offizielle Audienzen. Die prächtige Anlage ist von einem klassischen persischen Garten umgeben, der die harmonische Verbindung von Natur und Architektur betont.

Besonders bemerkenswert ist das Innere des Chehel Sotoun, das mit opulenten Wandmalereien und Fresken ausgestattet ist, die Szenen aus der persischen Geschichte und Mythologie darstellen. Die Decken und Säulen sind kunstvoll mit feinen Schnitzereien und Lasuren verziert, was die Handwerkskunst der damaligen Zeit widerspiegelt.

Das Chehel Sotoun ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein wichtiges Zeugnis der persischen Kultur und Geschichte. Es wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und zieht jährlich zahlreiche Besucher an, die sich von der Eleganz und Schönheit des Palastes begeistern lassen.