Sadr-Theologisches Seminar, Isfahan

Die Sadr Madrasa, ein Juwel islamischer Architektur im Herzen von Isfahan, Iran, steht als Zeugnis der reichen Geschichte und Kultur der Safawiden-Ära. Diese theologische Schule, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde, ist für ihre exquisite Kachelfassade und die kunstvollen Iwan-Portale bekannt. Sie befindet sich in der Nähe des berühmten Platzes Naqsch-e Dschahan und fügt sich harmonisch in das Ensemble der architektonischen Meisterwerke der Stadt ein.

Die Sadr Madrasa, auch bekannt als Madrasa-ye Sadr, wurde unter der Schirmherrschaft von Sadr-e A'zam, einem hochrangigen Beamten unter Schah Abbas II., errichtet. Ihre Architektur spiegelt die typischen Merkmale der islamischen Baukunst jener Zeit wider, mit einem zentralen Hof, umgeben von Studentenzellen und einem prächtigen Gebetssaal.

Die Fassade der Madrasa ist reich verziert mit blauen, türkisfarbenen und gelben Fliesen, die geometrische Muster und kalligrafische Inschriften darstellen. Die Iwane, große gewölbte Hallen, die als Eingänge dienen, sind mit Muqarnas geschmückt – einer Form der ornamentalen Stalaktiten, die typisch für die islamische Architektur sind.

Heute zieht die Sadr Madrasa Besucher aus aller Welt an, die die prachtvollen Details und die Atmosphäre historischer Gelehrsamkeit bewundern. Während die Madrasa einst ein Zentrum für das Studium der islamischen Wissenschaften war, dient sie heute als ein Ort der Bewunderung für diejenigen, die sich für die Geschichte und Kultur Persiens interessieren.