Fakten über: Kaukasus-Birkhuhn
Das Kaukasische Birkhuhn ist ein faszinierender Vogel aus der Familie der Raufußhühner und eng mit dem Birkhuhn verwandt. Es ist in den südöstlichsten Teilen Europas und den angrenzenden Regionen heimisch. Sein wissenschaftlicher Name ehrt den polnischen Naturforscher Ludwik Mlokosiewicz.
In Bezug auf das Aussehen zeichnet sich das Männchen des Kaukasischen Birkhuhns durch sein vollständig schwarzes Gefieder, markante rote Augenbrauen und einen langen, gegabelten Schwanz aus. Das Weibchen hingegen ist grau mit dunklen Streifen und hat einen charakteristischen gackernden Ruf.
Diese Vögel migrieren nicht; sie bleiben in den Kaukasus- und Pontischen Bergen im Nordosten der Türkei. Sie bevorzugen offene Hänge in der Nähe von Laubwäldern. Im Mai und Juni versammeln sie sich zu Balzritualen, die als Leks bekannt sind. Die Darbietungen der Männchen sind relativ leise und bestehen aus einem dünnen Pfeifen, während sie mit den Flügeln flattern und die weißen Federn darunter zeigen. Das Weibchen legt bis zu zehn Eier in ein Bodennest und kümmert sich allein um die Küken, was typisch für Raufußhühner ist.
Interessanterweise ist das Kaukasische Birkhuhn eine der am wenigsten bekannten Arten der Raufußhühner weltweit. Früher wurde es von der IUCN als datenarm eingestuft, da wenig über es bekannt war. Neuere Studien haben jedoch einen Rückgang ihrer Population gezeigt, sodass es 2008 als potentiell gefährdet eingestuft wurde. Im Jahr 2010 wurde die weltweite Population auf zwischen 30.203 und 63.034 Individuen geschätzt. Um diese Vögel zu schützen, werden Anstrengungen unternommen, um den Ökotourismus zu fördern, der das Bewusstsein für die Art und ihren Lebensraum erhöhen kann.