Fakten über: Soda bread
Sodabrot ist eine schnelle und unkomplizierte Brotsorte, die auf traditionelle Hefe als Triebmittel verzichtet. Stattdessen setzt es auf Natron (Natriumbicarbonat) für diesen Zweck. Die Grundzutaten sind recht einfach: Mehl, Natron, Salz und Buttermilch. Wenn Buttermilch mit Natron in Kontakt kommt, entstehen Kohlendioxidblasen, die das Brot aufgehen lassen. Für mehr Abwechslung kann man auch Zutaten wie Butter, Eier, Rosinen oder Nüsse hinzufügen.
Eines der herausragenden Merkmale von Sodabrot ist seine einfache und schnelle Zubereitung. Man muss kein versierter Bäcker sein oder sich Gedanken darüber machen, die richtige Temperatur wie bei Hefebroten zu halten.
Für das Backen von Sodabrot eignet sich grobes Mehl, das in weißer, Vollkorn- oder einer Mischform verwendet werden kann. Das Kneten des Teigs ist nicht notwendig – es kann ihn sogar zäh machen. Traditionell wird Buttermilch oder saure Milch verwendet, da sie gut mit Natron reagiert. Einige Rezepte beinhalten auch Olivenöl, Eier oder Süßungsmittel wie Melasse, Zucker, Sirup oder Honig.
Sodabrot hat seine Ursprünge in den frühen europäischen Siedlungen in Amerika, wo die Siedler Soda oder Pottasche als Triebmittel einsetzten. Im späten 18. Jahrhundert erlangte es in den USA Popularität, da es eine schnelle und kostengünstige Methode war, Brot zu backen. In Irland hat Sodabrot eine lange Tradition und wird typischerweise mit Weichweizenmehl und Buttermilch zubereitet. Jede Region in Irland hat ihre eigene Variante des Rezepts.
In Schottland findet man Varianten wie Bannocks und Farls, die Backpulver oder Natron als Triebmittel verwenden. Traditionelle Soda Farls sind oft Bestandteil eines herzhaften schottischen Frühstücks. In Serbien kann das Backen von Sodabrot ein kleines Ritual darstellen, bei dem manchmal eine Münze in den Teig gelegt wird, um Glück zu bringen. In Australien gibt es ein ähnliches Brot namens Damper, das bei Landarbeitern als schnelles und einfaches Buschbrot beliebt war.