Fakten über: Vollkornbrot
Braunbrot ist eine nahrhafte Brotsorte, die aus Vollkornmehl, meist Weizen, hergestellt wird und manchmal mit dunklen Zutaten wie Melasse oder Kaffee angereichert wird. Je nach Region kann die Bedeutung dieses Begriffs leicht variieren. In Kanada, Großbritannien und Südafrika bezieht er sich typischerweise auf Vollkorn- oder Vollkornweizenbrot. In den Seeprovinzen Kanadas hingegen bezeichnet er Brot, das speziell mit Melasse hergestellt wird. In einigen Teilen der USA ist es einfach als Weizenbrot bekannt, um es von Weißbrot zu unterscheiden.
Historisch gesehen hat Braunbrot eine bedeutende Vergangenheit. Während der Hungersnot in Irland wurde es an die Armen verteilt, und in England wurde es aus braunem Mehl hergestellt. Mitte des 19. Jahrhunderts führten die gesundheitlichen Vorteile von Kleie zu einem Anstieg der Beliebtheit und des Preises von braunem Mehl. Eine wichtige Zutat im Braunbrot ist roher Weizenkeim, der aufgrund seines höheren Glutathiongehalts das Volumen des Laibs beeinflussen kann.
Die charakteristische braune Farbe von Vollkornbrot stammt von einer Komponente namens Cerealine, die in der Aleuronschicht der Körner zu finden ist. Es gibt mehrere regionale Varianten von Braunbrot, jede mit ihrem eigenen besonderen Reiz. Zum Beispiel gibt es irisches Weizenbrot, Borodinsky-Brot aus Russland und Bostoner Braunbrot aus Neuengland. Bostoner Braunbrot ist besonders interessant: Es handelt sich um ein dunkles, leicht süßes Dampfbrot, das aus einer Mischung von Mehlen wie Maismehl, Roggen, Vollkornweizen und Grahammehl hergestellt und mit Melasse und Ahornsirup gesüßt wird. Es wird oft mit gebackenen Bohnen serviert und ist besonders in den Herbst- und Wintermonaten beliebt.