Eishō-ji, Kamakura

Eisho-ji ist ein Jōdo-shū-Tempel in Ogigayatsu, Kamakura, Kanagawa, Japan, und ist das einzige Nonnenkloster in Kamakura. Der Name des Berges ist Tokozan.

Okaji no Kata, eine Konkubine von Tokugawa Ieyasu, nahm den Namen Eishoin nach ihrem Pabbajja an und gründete den Tempel. Man nimmt an, dass sich der Tempel an der Stelle befindet, an der Ōta Dōkan, der Vorfahre des Gründers, gewohnt hatte. Okaji no Kata gebar Ieyasu eine Tochter, Ichihime, die jedoch sehr jung starb. Nach Ichihimes Tod ordnete Ieyasu an, dass Okaji no Kata die Adoptivmutter von Tokugawa Yorifusa werden sollte, der später die Domäne Mito regierte. Die Gründungspriesterin Gyokuhōseiinni war eine Tochter von Yorifusa. Seit seiner Gründung wurden regelmäßig Prinzessinnen der Domäne Mito zu Priesterinnen des Eisho-ji. Daher nannte man den Tempel auch "Mito-Palast" oder "Nonnenkloster von Mito".

Nach der Meiji-Restauration wurde die Praxis, Priesterinnen aus der Domäne Mito zu holen, eingestellt und der Einfluss des Tempels nahm ab. Während des großen Kantō-Erdbebens von 1923 wurde das Tempeltor beschädigt, aber Freiwillige bauten es schließlich auf dem ursprünglichen Grundstein wieder auf, und die Fertigstellungszeremonie wurde am 16. Mai 2011 abgehalten. Der Tempel ist der 6. Tempel von Togoku Hananotera 100 kaji in Kamakura.