Fakten über: Insel-Kletternatter
Die Japanische Rattenschlange, wissenschaftlich als Elaphe climacophora bezeichnet, ist eine mittelgroße, ungiftige Schlange, die auf dem japanischen Archipel beheimatet ist. Lokal wird sie als "Aodaishō" bezeichnet, was "Blauer General" bedeutet. Diese Schlangen gehören zur Familie der Nattern und haben natürliche Feinde wie Adler und Marderhunde. Sie halten drei bis vier Monate Winterschlaf und tauchen im Frühling auf, um sich zu paaren und 7 bis 20 Eier im Frühsommer zu legen.
Erwachsene Japanische Rattenschlangen erreichen in der Regel eine Länge von ein bis zwei Metern und haben einen Umfang von etwa fünf Zentimetern. Ihre Färbung variiert von hellgelb-grün bis dunkelblau-grün. Junge Schlangen weisen ein braun gestreiftes Muster auf, das der giftigen Mamushi-Schlange ähnelt und ihnen somit Schutz bietet. Es gibt auch eine Albino-Variante, vor allem in der Nähe von Iwakuni, die als "Iwakuni-weiße Schlangen" bekannt ist. Diese Albinos gelten als heilig und werden als Boten der Gottheiten sowie als Beschützer der Berge und Flüsse verehrt. Im Jahr 1924 wurde diese Albino-Population als "nationales Denkmal" anerkannt.
Was ihre Ernährung betrifft, sind Japanische Rattenschlangen nicht wählerisch. Sie ernähren sich von kleinen Tieren wie Nagetieren, Fröschen und Eidechsen. Sie sind auch ausgezeichnete Kletterer und plündern oft Vogelnester, was sie nützlich bei der Kontrolle von Rattenpopulationen macht, jedoch nicht besonders beliebt bei Menschen, die Hühner halten.
Interessanterweise haben sich im Exotarium Oberhof Reptilienzoo in Deutschland Japanische Rattenschlangen erfolgreich mit Elaphe schrenckii gepaart und fruchtbare Hybriden hervorgebracht, die stark den Nachkommen von Elaphe taeniura ähneln.